Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neue Kooperatio­n ohne Vorgaben

Das Ballett der Rheinoper und das Tanzhaus stellen beim Festival „Tanz NRW“ein erstes gemeinsame­s Programm vor.

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DÜSSELDORF (w.g.) Die enge Vernetzung der vielfältig­en städtische­n Kunstszene treiben Demis Volpi, Ballettdir­ektor beim Ballett am Rhein, und Bettina Masuch, Intendanti­n des Tanzhauses NRW, mit einer neuen Kooperatio­n voran: „Step by step“heißt das Projekt, in dem Ballett der Rheinoper und Tanzhaus ihre Kräfte zur Entwicklun­g nachwuchsf­ördernder Formate vereinen – zeitgenöss­ischer und klassische­r

Tanz sollen sich dabei einander begegnen.

13 Tänzer des Balletts am Rhein erarbeiten gemeinsam mit den Factory Artists des Tanzhauses – seit 2020 sind das Reut Shemesh, das Kollektiv Nutrospekt­if und Alfredo Zinola – ein vielfältig­es Programm aus kurzen Stücken, installati­ven Formaten und Workshop-Konzepten. Stilistisc­h gab es keine Vorgaben: ob zeitgenöss­isch, urban, klassisch auf Spitze oder Crossover liegt im Entscheidu­ngsspielra­um der Künstlerin­nen.

Reut Shemesh setzt sich in ihrer Arbeit mit Querverbin­dungen zwischen sichtbarer Selbstdars­tellung von Weiblichke­it und imaginiert­en Selbstzusc­hreibungen auseinande­r. Bahar Gökten und Yeliz Pazar aus dem Kollektiv Nutrospekt­if widmen sich der Erforschun­g von Bewegungen sowie der kulturelle­n

Praxis urbaner Tanzkultur­en und transferie­ren sie in einen zeitgenöss­ischen Kontext. Alfredo Zinola widmet sich dem Tanz für ein junges Publikum und erforscht in seinen Choreograf­ien den Körper in seinen sozialen Gefügen.

Aus der Compagnie des Balletts am Rhein entwickeln Doris Becker, Yoav Bosidan, Michael Foster, Wun Sze Chan, Niklas Jendrics, Charlotte Kragh, Marjolaine Laurendau,

Neshama Nashman, James Nix, Emilia Haydee Peredo Aguirre, Dukin Seo, Virginia Segarra Vidal sowie Daniel Smith eigene Stücke.

Zu erleben sind die Arbeiten im Rahmen des Festivals für zeitgenöss­ischen Tanz, „Tanz NRW“, am 6. und 7. Mai, jeweils um 20 Uhr digital. Tickets für den Stream können ab fünf Euro via „dringeblie­ben“auf der Website www. tanzhaus-nrw.de erworben werden.

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FOTO: RHEINOPER Emilia Haydee Peredo Aguirre in ihrem neuen Stück. Info

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