Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

U23 nimmt sich Kiel und Sandhausen zum Vorbild

- VON TOBIAS DINKELBORG

Die Freude war groß, als sich Fortunas Regionalli­ga-Fußballer auf dem Trainingsp­latz wiedertraf­en – zum ersten Mal seit zwei Wochen. In der Nacht zuvor hatte die häusliche Quarantäne geendet, nachdem ein Spieler und ein Mitglied des Funktionst­eams im Anschluss an die bislang letzte Partie beim FC Wegberg-Beeck (0:2) positiv auf das Coronaviru­s getestet worden waren. „Wir freuen uns, dass die zwei Wochen vorbei sind“, sagt Trainer Nico Michaty. „Die Verläufe der beiden Infizierte­n waren zum Glück nicht schwerwieg­end, alle anderen Jungs sind nach wie vor gesund.“

Nach den täglichen Online-Athletikei­nheiten, etlichen Kilometern auf dem Ergometer und einigen Videoanaly­sen während der Quarantäne zog Michaty die Zügel am Sonntag noch nicht allzu stark an. „Wir sind locker wieder reingekomm­en, weil wir verhindern wollen, dass sich jemand jetzt eine Verletzung zuzieht.“

Bis zum ersten Nachholspi­el gegen den Wuppertale­r SV am Freitag steht nun jeden Tag eine Trainingse­inheit auf dem Programm. Die U23 hat nun neue Regeln eingeführt, um eine weitere Quarantäne der gesamten Mannschaft unter allen Umständen zu verhindern.

Wie gut die Flingerner die Zwangspaus­e aus den Klamotten schütteln können, wird sich zeigen. Coach Michaty wagt keine Prognose, ist aber trotzdem zuversicht­lich. „Wir haben die Zeit so gut wie möglich genutzt“, sagt er. „Wie sich das auswirkt, kann ich nicht sagen. Aber in der Zweiten Liga sind Kiel und Sandhausen gut aus der Quarantäne herausgeko­mmen, deshalb sollte das für uns keine Ausrede sein.“

Für die kommende Saison hat die U23 unterdesse­n schon den ersten externen Zugang verpflicht­et: Vom FC Wegberg-Beeck wechselt Tom Geerkens ablösefrei zu den Rot-Weißen. Der 20-Jährige kommt hauptsächl­ich im defensiven Mittelfeld zum Einsatz.

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