Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Streit um Hundekot und Müll im Park
Ein Anwohner des Sonnenparks, der selbst Hundebesitzer ist, hat Schilder aufgehängt.
OBERBILK Vor allem bei schönem Wetter sieht man sie überall im Sonnenpark: kleine oder auch größere Müllhalden auf den Wiesen oder Sitzbänken, die Überbleibsel von mitgebrachter Verpflegung einiger Park- und Spielplatzbesucher. Auch Hundehaufen gehören zum typischen Anblick des Oberbilker Sonnenparks. Ein Ärgernis für viele Besucher. Doch einem Anwohner reicht das jetzt. Er hat an den beiden Spielplätzen Schilder befestigt. „Unser Sonnenpark ist kein Hundeklo und erst recht keine Müllkippe“, schreibt er darauf. Er bittet die anderen Parkbesucher, ihren Müll zu entsorgen, ebenso die Hundehaufen: „Hier spielen auch Kinder auf der Wiesen!!“, steht neben dem Bild von einem Hund. Sich selbst bezeichnet der Anwohner auch als Hundebesitzer,
„der sich sehr über das Verhalten anderer Hundehalter und Parkbesucher ärgert“.
Viele Anwohner und Parkbesucher finden die Aktion gut. „Es ist unmöglich, man kann seine kleinen Kinder nicht mal über die Wiese laufen lassen, weil überall Hundekot liegt“, beklagt Mutter Daniela, die mit ihren beiden Kindern (1 und 4) gerne auf den Spielplatz kommt. „Es ist schlimm, wie sich einige Leute hier verhalten. Sogar Pizzaschachteln, teilweise mit Essen drin, werden einfach zurückgelassen, das zieht doch auch Ratten an“, meint Martina Völk, die nahe dem Park lebt. Irena Meyer ist selbst Hundehalterin: „Wer einen Hund hat, muss sich doch auch um die Entsorgung der Haufen kümmern.“
In der Corona-Krise habe sich das Problem verschärft, meint Hundehalter Martin Meier: „Gruppen von bis 15 Leuten treffen sich hier an den Sitzbänken, drehen die Musik laut auf und hinterlassen dann eine Müllkippe, wenn sie endlich gehen.“