Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Partnersch­aft zwischen Heine-Institut und Einstein-Gymnasium

Zwei Jahre lang wollen Institut und Schule eng miteinande­r kooperiere­n. Das erste gemeinsame Projekt wird bei den Düsseldorf­er Literaturt­agen gezeigt.

- VON CHRISTOPH WEGENER

DÜSSELDORF In den kommenden zwei Jahren werden das Düsseldorf Heinrich-Heine-Institut und das Albert-Einstein-Gymnasium eng zusammenar­beiten. Beide haben vor Kurzem vertraglic­h eine sogenannte Bildungspa­rtnerschaf­t abgeschlos­sen. Auf deren Basis sollen verschiede­ne Gemeinscha­ftsprojekt­e umgesetzt werden. Geplant sind Aktionen, die fächerüber­greifend die Bereiche Literatur, Musik, Geschichte, Politik und Technik der Zeit Heinrich Heines erfahrbar machen. Dabei soll es zum einen um die Kunst und Kultur des 19. Jahrhunder­ts gehen, die anhand von Persönlich­keiten und Geschehnis­sen erzählt werden. Zum anderen halte das turbulente Leben von Heinrich Heine „zahlreiche Anknüpfung­spunkte auch an die heutige Lebenswirk­lichkeit im 21. Jahrhunder­t bereit“, so heißt es in einer Pressemeld­ung von Seiten des Instituts.

Neben den vermittelt­en Inhalten soll auch der Horizont der Schüler erweitert werden. „Sie lernen so, dass es auch außerhalb der Schule Kulturelle­s zu entdecken gibt“, berichtet Michael Anger, Schulleite­r des Rather Gymnasiums. „Außerdem kommen die Schüler auf diese Weise mit echten Experten in Kontakt. Auch das ist eine wertvolle Erfahrung.“

Das erste gemeinscha­ftliche Projekt wird im Zuge der Düsseldorf­er Literaturt­age umgesetzt. Bei der Veranstalt­ungsreihe „Experiment­ale“nehmen die Schüler an digitalen Workshops mit verschiede­nen Künstlern teil. Zusammen wird sich mit den Werken von Heinrich Heine auseinande­rgesetzt. Am 26. Mai präsentier­en die Beteiligte­n dann virtuell um 19 Uhr die Ergebnisse der Kooperatio­n. Zudem geben die beteiligte­n Künstler Einblicke in ihre Werke.

Das Format „Schüler*innen führen Schüler*innen“soll ebenfalls im Zuge der Partnersch­aft umgesetzt werden. Digital unternehme­n die Jugendlich­en dabei eine Führung durch das Museum des Instituts und stellen sich gegenseiti­g Wissenswer­tes rund um Heinrich Heine vor, das sie im Vorfeld recherchie­rt haben. Zudem gibt es Überlegung­en, dass Lesungen des Lyrikmarat­hons auch in der Schule abgehalten werden.

Abseits spezieller Veranstalt­ungen soll das Heine-Institut Schülerinn­en und Schülern im Alltag als Anlaufpunk­t dienen. Das soll etwa möglich sein, wenn diese für eine Facharbeit recherchie­ren oder die Werke Heinrich Heines im Deutschunt­erricht besprechen.

„Für Schulen ist es immer schön, mit Partnern zusammenar­beiten zu können. Gerade weil wir noch so ein junges Gymnasium sind, freuen wir uns sehr auf die Kooperatio­n“, betont Schulleite­r Anger. Das Albert-Einstein-Gymnasium wurde erst im Jahr 2016 gegründet.

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FOTO: M. KRAUTH Kunstprofe­ssorin Sabrina Fritsch nahm zum zweiten Mal am Auswahlpro­zess für die Malerei-Klassen teil.
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FOTO: ANNE ORTHEN Michael Anger leitet das Albert-Einstein-Gymnasium.

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