Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Partnerschaft zwischen Heine-Institut und Einstein-Gymnasium
Zwei Jahre lang wollen Institut und Schule eng miteinander kooperieren. Das erste gemeinsame Projekt wird bei den Düsseldorfer Literaturtagen gezeigt.
DÜSSELDORF In den kommenden zwei Jahren werden das Düsseldorf Heinrich-Heine-Institut und das Albert-Einstein-Gymnasium eng zusammenarbeiten. Beide haben vor Kurzem vertraglich eine sogenannte Bildungspartnerschaft abgeschlossen. Auf deren Basis sollen verschiedene Gemeinschaftsprojekte umgesetzt werden. Geplant sind Aktionen, die fächerübergreifend die Bereiche Literatur, Musik, Geschichte, Politik und Technik der Zeit Heinrich Heines erfahrbar machen. Dabei soll es zum einen um die Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts gehen, die anhand von Persönlichkeiten und Geschehnissen erzählt werden. Zum anderen halte das turbulente Leben von Heinrich Heine „zahlreiche Anknüpfungspunkte auch an die heutige Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert bereit“, so heißt es in einer Pressemeldung von Seiten des Instituts.
Neben den vermittelten Inhalten soll auch der Horizont der Schüler erweitert werden. „Sie lernen so, dass es auch außerhalb der Schule Kulturelles zu entdecken gibt“, berichtet Michael Anger, Schulleiter des Rather Gymnasiums. „Außerdem kommen die Schüler auf diese Weise mit echten Experten in Kontakt. Auch das ist eine wertvolle Erfahrung.“
Das erste gemeinschaftliche Projekt wird im Zuge der Düsseldorfer Literaturtage umgesetzt. Bei der Veranstaltungsreihe „Experimentale“nehmen die Schüler an digitalen Workshops mit verschiedenen Künstlern teil. Zusammen wird sich mit den Werken von Heinrich Heine auseinandergesetzt. Am 26. Mai präsentieren die Beteiligten dann virtuell um 19 Uhr die Ergebnisse der Kooperation. Zudem geben die beteiligten Künstler Einblicke in ihre Werke.
Das Format „Schüler*innen führen Schüler*innen“soll ebenfalls im Zuge der Partnerschaft umgesetzt werden. Digital unternehmen die Jugendlichen dabei eine Führung durch das Museum des Instituts und stellen sich gegenseitig Wissenswertes rund um Heinrich Heine vor, das sie im Vorfeld recherchiert haben. Zudem gibt es Überlegungen, dass Lesungen des Lyrikmarathons auch in der Schule abgehalten werden.
Abseits spezieller Veranstaltungen soll das Heine-Institut Schülerinnen und Schülern im Alltag als Anlaufpunkt dienen. Das soll etwa möglich sein, wenn diese für eine Facharbeit recherchieren oder die Werke Heinrich Heines im Deutschunterricht besprechen.
„Für Schulen ist es immer schön, mit Partnern zusammenarbeiten zu können. Gerade weil wir noch so ein junges Gymnasium sind, freuen wir uns sehr auf die Kooperation“, betont Schulleiter Anger. Das Albert-Einstein-Gymnasium wurde erst im Jahr 2016 gegründet.