Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ein Märchendorf im Miniatur-Format
NEUSS (jasi) Wer bei einem Spaziergang am Stadtwald entlang der Bahnlinie – nahe dem Memory-Zentrum – mit wachem Blick unterwegs ist, wird es entdecken. Etwas abseits des Weges sind plötzlich kleine bunte Häuschen, Geschöpfe und fantasievolle Konstruktionen zu sehen. Ein einlaminiertes Schild am Eingang verrät die Hintergründe. „Herzlich willkommen im Feendorf“, ist darauf zu lesen. Verbunden mit dem Hinweis, diesen Ort respektvoll zu behandeln – und ihn gerne zu erweitern, damit die „Feen“sich über neue Heime freuen können.
Um das Dorf mit all seinen Details zu entdecken, kann man sich – natürlich auch zusammen mit Kindern – ein paar Minuten Zeit nehmen. Wer in die Knie geht und einen vorsichtigen Blick ins Gras, an Bäume oder in Gebüsche wirft, wird belohnt mit einem fantasievollen Anblick: Egal ob kleine Zelte, liebevoll ausgelegte Pflastersteinchen, eine kleine Schaukel aus Ästen oder Häuschen, die kaum höher sind als die Grashalme. Wichtig: In dem kleinen Dorf kommen ausschließlich natürliche Materialien wie Holz, Steine oder Kork zum Einsatz. „Feen sind sehr naturliebend“, lautet die Begründung auf dem Eingangsschild. Der Fantasie seien jedoch keine Grenzen gesetzt. An mehreren Konstruktionen (auch an einem kleinen Feld, in dem offenbar etwas angepflanzt wird) erhält der Besucher zudem den Hinweis: „Bitte nicht anfassen“. Schließlich sind viele Gebilde so empfindlich, dass sie leicht zusammenfallen könnten – und das würde den Feen natürlich nicht gefallen.