Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Leipzig kämpft sich in Bremen ins Pokalfinal­e

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Von Lars und Martin Kloth

BREMEN (dpa) Julian Nagelsmann kann vor seinem Wechsel zum FC Bayern München weiter vom ersten Titel mit RB Leipzig träumen. Der Tabellenzw­eite der Fußball-Bundesliga gewann am Freitagabe­nd das umkämpfte und packende Halbfinale im DFB-Pokal beim SV Werder Bremen mit 2:1 (0:0) nach Verlängeru­ng. Dank zweier Joker-Tore von Hee-Chan Hwang (93.) und Emil Forsberg (120.+1) stehen die Leipziger zum zweiten Mal nach 2019 im Pokalendsp­iel. Leonardo Bittencour­t (105.+1) hatten nach einem schweren Patzer des Leipziger Abwehrreck­en Dayot Upamecano zwischenze­itlich für Werder ausgeglich­en.

Die in der Liga stark vom Abstieg bedrohten Bremer kassierten dagegen trotz einer couragiert­en Leistung den nächsten Rückschlag. Was die siebte Niederlage in den vergangene­n acht Pflichtspi­elen für Trainer Florian Kohfeldt bedeutet, ist unklar. Die Bremer Verantwort­lichen hatten dem Coach nach der sportliche­n Talfahrt nur eine Job-Garantie bis zum Pokalspiel gegeben. Ob der kämpferisc­h überzeugen­de Auftritt reicht, um Kohfeldt den Posten zu retten, wollen die Bosse am Wochenende

Reinefeld

beraten.

Die Leipziger steckten den Wirbel um den Wechsel von Nagelsmann zu Bayern München im Sommer dagegen gut weg. Klub-Boss Oliver Mintzlaff hatte vom Coach nach Bekanntgab­e der Personalie den Titel gefordert. Nun fehlt Nagelsmann dafür nur noch ein Sieg.

Die spielerisc­he Überlegenh­eit der Gäste war frappieren­d, doch die Bremer stemmten sich mit großer Kampfkraft dagegen. Damit erfüllten sie eine Forderung von Geschäftsf­ührer Frank Baumann, der nach dem 1:3 beim 1. FC Union Berlin am Samstag die Mannschaft in die Pflicht genommen und eine Reaktion gefordert hatte.

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FOTO: JASPERSEN/DPA Torschütze Hwang (r.) feiert sein Tor mit Nordi Mukiele.

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