Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Parklife ist für diesen Sommer noch nicht gesichert
Die Gratis-Reihe mit Musik im Park ist sehr beliebt, aber Organisator Hamed Shahi hat die Finanzierung noch nicht beisammen.
DÜSSELDORF Parklife ist eine der sympathischsten Veranstaltungsreihen in Düsseldorf. Da legen sonntags Düsseldorfer DJs in Parks auf, Eintritt wird nicht verlangt. Die Leute bringen Picknickdecken und Liegestühle mit und genießen ein paar schöne Stunden im Freien. Die chillige Atmosphäre ist beliebt, voriges Jahr wurden rund 12.000 Besucher gezählt. Fünf Mal hat es Parklife bereits geben, aber ob es auch im sechsten Jahr mit der Reihe etwas wird, ist noch offen. „Ich hoffe, es klappt mit den Sponsoren“, sagt Organisator Hamed Shahi.
Shahi ist Kopf der SSC Music Group GmbH, die auch das New Fall Festival veranstaltet. „Wir würden Parklife mit dem Beginn der Sommerferien starten und dann an neun Sonntagen in den verschiedenen Parks durchführen“, so der Organisator. Im ersten Corona-Jahr 2020 wurde ein Hygienekonzept entwickelt, es gab Absperrungen, der Abstand der Decken zueinander wurde kontrolliert, es gab „Hygiene-Polizisten“.
8000 Euro schlugen an einem Veranstaltungstag zu Buche.
Hauptsponsor sind seit dem Start die Stadtwerke, zu deren Selbstdarstellung Parklife gut passt. Der städtische Versorger hat sich mit seiner Nachbarschaftskampagne als ein engagiertes Düsseldorfer Unternehmen präsentiert. „Eine finale Aussage unsererseits zu einem Sponsoring-Engagement bei Parklife kann zurzeit nicht getroffen werden“, teilen die Stadtwerke mit. Man fahre vor dem Hintergrund der derzeitigen Corona-Situation und den sich immer wieder ändernden Schutzverordnungen der Bundes- und der Landesregierung auf Sicht und sei im Dialog mit dem Veranstalter.
Die Zukunft von Parklife war jüngst sogar Thema im Kulturausschuss, wo die Veranstaltung als wünschenswert eingestuft wurde. Wenn es städtische Gelder gibt, dann nur in geringem Umfang. Die Bürgerstiftung hat immerhin beschlossen, 12.000 Euro zuzuschießen. Shahi hofft somit weiter auf die Stadtwerke.