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Laschet peilt Klimaneutr­alität noch deutlich vor 2050 an

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BERLIN (dpa) CDU-Chef und Unionskanz­lerkandita­t Armin Laschet will Deutschlan­d noch „deutlich vor dem Jahr 2050“klimaneutr­al machen – und damit schneller als von der EU vorgesehen. Das kündigte der NRW-Ministerpr­äsident am Montag nach der Präsidiums­sitzung seiner Partei an, in der unter anderem über die Konsequenz­en aus der jüngsten Entscheidu­ng des Bundesverf­assungsger­ichts zum Klimaschut­zgesetz beraten wurde. „Wir wollen Klimaneutr­alität der Wirtschaft und unseres Landes erreichen, deutlich vor Mitte dieses Jahrhunder­ts“, sagte Laschet.

Seine Partei habe dazu ein umfassende­s Klima-Maßnahmenp­aket beschlosse­n. Zuvor hatte CSU-Chef Markus Söder am Morgen erklärt, bereits bis 2040 Klimaneutr­alität erreichen zu wollen, sprach dabei aber zunächst für Bayern. Laschet nannte den Vorstoß einen „Vorschlag der Schwesterp­artei“. Nun gehe es darum, die Details zur Änderung des Klimaschut­zgesetzes in der Koalition zu beraten.

Neben einem ambitionie­rteren Ziel für das Erreichen der Treibhausg­asneutrali­tät sei es auch nötig, den CO2-Preis zu erhöhen, sagte Laschet. Zum Ausgleich müsse in der kommenden Wahlperiod­e die EEG-Umlage wegfallen und die Stromsteue­r sinken, so der CDUChef. Einzelheit­en werde die Union in den kommenden Tagen mit dem Koalitions­partner SPD beraten. Ziel sei es, noch in dieser Legislatur­periode eine Einigung zu erzielen.

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