Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Fortuna hat Nürnbergs Mühl auf dem Radar
(pab) Die Saison in der Zweiten Liga ist zwar noch in vollem Gange, die Planungen für die kommende Spielzeit laufen aber längst. Inwieweit sich Fortuna finanziell strecken kann, wird in erster Linie davon abhängen, in welcher Liga die Düsseldorfer ab Juli spielen. Falls doch noch der Aufstieg in die Bundesliga realisiert wird, könnte auch mehr Bewegung in die Personalie Kevin Danso hineinkommen.
Fortuna würde ihren Innenverteidiger nur zur gern über diese Saison hinaus im Rheinland halten. Dafür müsste aber auch der FC Augsburg, von dem Danso ausgeliehen ist, mitspielen. Der vorläufige Plan: Danso soll die Vorbereitung in Augsburg absolvieren, damit sich der neue Coach Markus Weinzierl ein finales Urteil bilden kann.
Die Düsseldorfer müssten also voraussichtlich bis Ende Juli auf ein Signal aus Bayern warten. Und selbst dann wäre eine Ablöseforderung von bis zu fünf Millionen Euro natürlich ein Wort für Fortuna. Auch deshalb halten die Düsseldorfer Verantwortlichen bereits Ausschau nach einem möglichen Ersatz. Und diesen könnte man in Lukas Mühl ausgemacht haben.
Nach Informationen unserer Redaktion soll Fortuna bereits vorsichtig im Umfeld des 24-Jährigen ein loses Interesse hinterlegt haben. Mühl wäre ablösefrei zu bekommen. Der Innenverteidiger hat signalisiert, dass er seinen Vertrag beim 1. FC Nürnberg nicht verlängern wird. Mühl bestritt seit 2015, als er sein Profi-Debüt gab, 31 Bundesliga-Spiele sowie 86 Zweitliga-Spiele für den Club. Seinen Marktwert taxiert „transfermarkt.de“auf 1,6 Millionen Euro.
Der gebürtige Bayer Mühl gilt als ein sehr unaufgeregter und verlässlicher Verteidiger. Vieles wird im letzten Schritt davon abhängen, wer Fortuna in der kommenden Saison trainiert und wie die Spielphilosophie aussehen soll. Unter Rösler hat Fortuna den drittwenigsten Ballbesitz der Liga. Das würde Mühl, an dessen Spieleröffnung es ab und an noch hapert, entgegenkommen.