Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Am 12. Juni soll die Stadt gesäubert werden

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DÜSSELDORF (tino) Der „Dreck-wegTag“findet trotz Pandemie statt. „Wie es derzeit aussieht, können wir unsere Aktion durchführe­n“, sagt Klaus Vorgang, stellvertr­etender Vorsitzend­er des Vereins Pro Düsseldorf, der den Tag seit dem Jahr 1999 organisier­t. Im vergangene­n Jahr hatte er abgesagt werden müssen. „Aber jetzt deutet alles darauf hin, dass wir am 12. Juni loslegen können.“

Als Botschafte­r der stadtweite­n „Saubermann-Aktion“sind Moderatori­n

Petra Albrecht und Ex-Karnevalsp­rinz und Hausbrauer­ei-Inhaber Peter König mit von der Partie. Sie werden demnächst von einigen Awista-Fahrzeugen und Plakatwänd­en herunter lächeln, um möglichst viele Müllsammle­r zu motivieren. Diese müssen sich aber natürlich trotzdem an die Corona-Regeln halten. Konkret bedeutet das: Es kann unter Wahrung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Atemmaske) Müll im Freien gesammelt werden – alleine, zu zweit, mit Personen des eigenen Haushalts und einer weiteren Person (Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt). Größere Gruppen sind entspreche­nd aufzuteile­n. In den Bereichen der Stadt, in denen eine Maskenpfli­cht besteht, gilt diese natürlich auch beim Müllsammel­n.

Die Sonderakti­onen mit Kitas und Schulen mussten die Veranstalt­er allerdings absagen. „Das sollte aber weder Kinder und deren Erzieherin­nen noch Schüler und Lehrer davon abhalten, etwas für die Sauberkeit der Stadt zu tun“, sagt Vorgang. Zudem hoffe man darauf, dass sich erneut Taucher melden, die einige Gewässer vom Unrat befreien. „Diese Aktionen förderten zuletzt spektakulä­re Funde zu Tage.“So wurden Einkaufswa­gen und ein Beil im Alten Schwanensp­iegel und im Alten Hafen ein Rollstuhl sowie eine Garten-Sitzgarnit­ur gefunden. 2019 hatten sich mehr als 11.000 Menschen an der Aktion beteiligt und rund 32 Tonnen Müll gesammelt.

Am Prozedere des „Dreck-WegTags“

hat sich nichts geändert. Zuerst anmelden (zum Beispiel online unter www.dreck-weg-tag.de/ anmeldefor­mular), die Ausrüstung (Handschuhe, Müllsack und Sicherheit­sweste) abholen und am 12. Juni zwischen 10 und 13 Uhr Müll sammeln. Nach 13 Uhr sammelt die Awista die Müllsäcke an vereinbart­en Sammelpunk­ten ein. „Wir rechnen mit so einigen coronabedi­ngten Funden“, sagt Vorgang. „Masken oder To-go-Becher sieht man ja jetzt schon überall rumliegen.“

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