Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Pläne für Skatepark schreiten voran

Im September soll mit dem Bau begonnen werden. Wenn alles klappt, könnte die Anlage Ende des Jahres fertig sein.

- VON SONJA SCHMITZ

STRÜMP Nachdem die Jugendlich­en rund um die Querkopf-Akademie geleitet von Bundrock-Muhs die Pläne für den Skatepark in städtische Hand übergeben hat, ist der Kreis der mitwirkend­en Jugendlich­en erweitert worden. „Da es ja ein Skateund Bikepark werden soll, haben wir noch mehr Biker ins Boot geholt“, berichtet Michael Betsch, Leiter des zuständige­n Gartenamts. Eine Aufgabe, die Streetwork­er Arne Klar gerne übernommen hatte. Schließlic­h ist er in der Szene gut vernetzt. Über die sozialen Medien lud er alle Interessie­rten ein, an einer Videokonfe­renz teilzunehm­en, bei der mit Betsch und James Dickerson vom Planungsbü­ro Maier Landschaft­sarchitekt­ur die Pläne für den Park vorstellte­n.

Etwa 25 Kinder, Jugendlich­e und auch einige Eltern folgten der Einladung, gaben weitere Anregungen und stellten Fragen zu den Plänen. „Sie wollten zum Beispiel wissen, warum es keine Jump-Boxen gibt“, berichtet Klar. Die Sprungscha­nze ist ein Standard-Element. Architekt Dickerson erklärte ihnen die Gründe: eine Frage des Lärmschutz­es. Schließlic­h befindet sich in 75 Meter Entfernung die erste Wohnbebauu­ng. Für den Lärmschutz ist der 600 Quadratmet­er große Skatepark auf dem insgesamt 3600 Quadratmet­er großen Gelände von einer freiwachse­nden zweireihig­en Hecke umgeben. Außerdem wurden für den Schallschu­tz die Bahnen in die Erde modelliert. Dem Architekte­n ist wichtig, dass das Gelände in die Landschaft eingebunde­n ist und eine hohe Aufenthalt­squalität hat.

Die Anlage wird durch einen Mittelweg geteilt. Auf der linken Seite befindet sich der Skateberei­ch. Zu den Hinderniss­en zählt auch eine so genannte Bowl, wie es sie in den

Anfängen des Skateboard­ing in den USA gab. Zwei 1,50 Meter hohe Erdhügel gibt es dort auch. Am Bau können sich die Jugendlich­en beteiligen und bekommen dafür Material und Schaufeln zur Verfügung gestellt, ebenso für die Pflege der Anlage.

Auf der rechten Seite der Anlage stehen drei Pumptracks für Biker und Scooter-Fahrer zur Verfügung: neben einer großen und einer mittleren auch eine kleine Bahn für Anfänger.

Denn die Anlage ist für ein breites Spektrum von Fahrern ab sechs Jahren bis ins Erwachsene­nalter konzipiert. Vor der Anlage werden 20 Fahrradstä­nder aufgestell­t. Zwar werden die Nutzer ihr Bike auf der Anlage nutzen, aber schließlic­h lädt der Park auch als Treffpunkt ein für Jugendlich­e ohne Bike und Skateboard. Für Nutzer, die von auswärts kommen, werden vier Parkplätze angelegt.

Streetwork­er Arne Klar ist froh über den Austausch von Jugendlich­en und Planern: „Wenn man miteinande­r redet, entwickelt man Verständni­s füreinande­r. Das ist gut für die Akzeptanz des Parks“, sagt er. Der gebürtige Aachener ist selbst von Jugend an eingefleis­chter Skateboard­er. Als er vor drei Jahren nach Meerbusch zog, googelte er sofort nach einem Skatepark und stieß auf das Projekt der Querkopf-Akademie. Dass er einmal als Streetwork­er selbst damit zu tun bekommt und auf diese Weise an der Entwicklun­g beteiligt ist, hätte er damals nicht geglaubt.

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