Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Meerbuscher Grundschüler lernen Insekten kennen
BÜDERICH/KREFELD (RP) Exotischen Besuch aus dem Forscherhaus des Krefelder Zoos hatten die Jungen und Mädchen an der Brüder Grimm Schule Büderich in den Herbstferien. Im Rahmen der Ferienbetreuung der OGS (Offene Ganztags-Schule), die unter dem Thema „Abenteuer Wildnis“stand, stellte Britta Hilscher, Mitarbeiterin der Zoopädagogik, den Schülern des ersten bis vierten Schuljahres einige Bewohner der Tropen vor. Dieser Besuch der Insekten und Stabschrecken in Meerbusch war jedoch eine coronabedingte Ausnahme. Normalerweise besuchen die Jungen und Mädchen den Zoo in Krefeld. Manche Kinder ließen sogar eine malaysische Schrecke über ihre Hände krabbeln oder berührten ganz sanft einen der verschiedenen Ritter- und Segelfalter. Britta Hilscher brachte den neugierigen Kindern die Besonderheiten der Insekten näher und erklärte, dass meist das Männchen der Riesenschrecken unscheinbarer und kleiner ist als das Weibchen und weckte bei den Kindern das Interesse, mehr zu erfahren.
Der Zoo Krefeld hat in seinen Leitlinien die pädagogische Arbeit fest verankert. Im Zoo an der Uerdinger Straße gibt eine Zooschule – sie besteht bereits seit 1985 – , in der werden Details zu den Bewohnern des Zoos vermittelt. Bildung ist neben Artenschutz, Forschung und Erholung eine der vier wichtigsten Aufgabenbereiche eines wissenschaftlich geführten Zoos. Um dem Rechnung zu tragen, sind Zooleitung und Mitarbeiter auf verschiedenen Ebenen pädagogisch aktiv. Der Zoo selbst, das gesamte Gelände mit den Tiergehegen ist Erlebnis- und Lernort. Seit 2020 ist der Zoo eines von landesweit 25 BNE-Regionalzentren in NRW. BNE steht für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Der Leitgedanke dieses Konzepts ist es, die Zukunft gerecht gestalten zu können und dafür die Kompetenzen zu erwerben.