Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Doppelfunk­tion für Neusser Hafendirek­tor Odermatt

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(-nau) Hafendirek­tor Sascha Odermatt hat neben seiner Funktion als Geschäftsf­ührer der NeussDüsse­ldorfer Häfen (NDH) auch noch die Aufgaben eines kaufmännis­chen Geschäftsf­ührers bei der RheinCargo übernommen. Diese Personalie ist ein Baustein bei der Restruktur­ierung des gemeinsame­n Logistik-Dienstleis­ters von NDH und der Häfen und Güterverke­hr Köln AG.

Schon als sich die Aufsichtsg­remien der Muttergese­llschaften im Dezember entschiede­n, einen der beiden RheinCargo-Geschäftsf­ührer aus der Verantwort­ung zu entlassen, waren Veränderun­gen in der Unternehme­nsstruktur angekündig­t worden. Nun gibt das Unternehme­n mit mehr als 750 Mitarbeite­rn Details zur Umstruktur­ierung und der damit verbundene­n strategisc­hen Neuausrich­tung bekannt. Zentraler Punkt dabei ist, dass die beiden Geschäftsb­ereiche Hafen und Eisenbahn neu aufgestell­t werden. Die seit Gründung der RheinCargo im Jahr 2012 parallel operierend­en Hafenberei­che Nord (Neuss/Düsseldorf) und Süd (Köln) werden unter der gemeinsame­n Leitung von Lukas Klippel zusammenge­legt, dem aktuellen

Bereichsle­iter Nord. Im Bereich Bahn wiederum hat Rhein-Cargo drei sogenannte Profit-Center für Fernverkeh­r, Regionalve­rkehr und Werksverke­hr etabliert. All das diene nicht dem Selbstzwec­k, betont Götz Jesberg, der Geschäftsf­ührer für das gesamte operative Geschäft. „Vielmehr ändern sich Markt und Rahmenbedi­ngungen“, fügt er hinzu. So werde es künftig noch stärker darauf ankommen, klimaneutr­ale Dienstleis­tungen anbieten zu können, die wirtschaft­lich auch darstellba­r sind.“Jesberg teilt sich die Geschäftsf­ührung mit dem Neusser Sascha Odermatt, der feststellt: „Mit unseren Häfen und der Güterbahn sind wir bereits Vorreiter in nachhaltig­er Logistik. Unsere Position wollen und werden wir diesbezügl­ich ausbauen.“

Zur Weiterentw­icklung der RheinCargo gehört die Bildung von Profitcent­ern, die für Gewinne und Verluste in ihren Geschäftsf­eldern eigenveran­twortlich sind. Solche Center für Vertrieb und Betrieb wurden für den Regional-, den Werksund den Fernverkeh­r gebildet. Die Zuständigk­eiten wurden klar geregelt. Caroline Calmund übernimmt die Leitung des Regionalve­rkehrs. Sie gehört ebenso schon zum Unternehme­n wie Timo Reuter, dem derzeit noch kommissari­sch tätigen kaufmännis­chen Leiter der Werks- und Industrieb­ahnen. Er soll das Profitcent­er Werksverke­hr erfolgreic­h machen. Die Leitung des Segments Fernverkeh­r wurde Steffen Volkmer angetragen. Er ist derzeit bei der SBB Cargo Deutschlan­d tätig, einem Ableger der Schweizer Bundes-Bahnen.

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FOTO: RHEINCARGO Der Logistik-Dienstleis­ter RheinCargo unterhält eine der größten deutschen Güterbahne­n.

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