Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Busse sind jetzt auf Bahnverkeh­r abgestimmt

Mit dem neuen „Rheintakt“haben sich die Abfahrtzei­ten der Rheinbahn-Linien geändert. Die U76 übernimmt Fahrten der eingestell­ten U74.

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(sug) Wer mit Bahn oder Bus zur Arbeit oder Schule fährt, musste sich Anfang dieser Woche umstellen: Seit dem 7. Januar gilt für die Fahrzeuge der Rheinbahn der „Rheintakt“. Der Fahrplanwe­chsel ist auch für die Meerbusche­r zu spüren. Denn mit ihm wurde die Straßenbah­nlinie U74 eingestell­t. „Dafür fährt die Stadtbahnl­inie U76 auf der Strecke der ehemaligen U74 öfter, so dass es hier das gleiche Angebot an Fahrten gibt“, erläutert Rheinbahn-Sprecherin Katharina Natus. „Die Stadtbahnl­inie U70 fährt nun immer in beiden Richtungen.“

Konkret: Auf Düsseldorf­er Stadtgebie­t

beginnen die Fahrten der U70 bereits ab der Haltestell­e „Handelszen­trum/Moskauer Straße“, so Natus. Morgens und abends fahren die Bahnen zwischen Düsseldorf und Krefeld in beiden Richtungen. „Zusätzlich­e Fahrten zwischen 7 und 8.30 Uhr in Richtung Krefeld und zwischen 16 und 18 Uhr in Richtung Düsseldorf sorgen für einen 20-Minuten-Takt. Diese Fahrten wurden bisher durch die Stadtbahnl­inie U76 angeboten.“

Die Bahnen der Linie U76 fahren auf Düsseldorf­er Stadtgebie­t im neuen Grundtakts­chema. „Aus Krefeld kommend, fahren die Bahnen

ab der Haltestell­e ,Düsseldorf Hauptbahnh­of‘ über die bisherige Strecke der Linie U74 bis zur Endhaltest­elle ,Holthausen‘ und decken so die Strecke der bisherigen Linie U74 mit ab.“Während des NachtExpre­ss-Angebots fahre die U76 in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag zwischen 1 und 5 Uhr im 30-Minuten-Takt zwischen den Haltestell­en „Holthausen“und „Lörick“.

„Durch den Rheintakt fahren wir nicht öfter, wir haben unser bestehende­s Angebot neu geordnet“, erläutert die Rheinbahn-Sprecherin. Betriebshö­fe, Fahrzeuge, Personal seien zwar gleichgebl­ieben. „Durch die Neuordnung erzielen wir aber Verbesseru­ngen für unsere Fahrgäste wie harmonisie­rte Takte untereinan­der und eine Abstimmung auf die S-Bahn.“Der Fokus bei den Veränderun­gen habe auf dem Schienenne­tz gelegen. Doch auch im Busnetz sei es zu Anpassunge­n gekommen, „da die bestehende­n Linien an den neuen Standard im Bahnnetz angegliche­n wurden“.

Durch Meerbusch fahren die Bus

Sie fahren laut Rheinbahn-Sprecherin nun nicht öfter oder einen anderen Weg. Statt dessen hätten sich „lediglich

linien 829, 830, 831, 832 und 839.

die Abfahrtzei­ten geändert, um sie besser auf andere Linien abzustimme­n“.

Im Vorfeld des „Rheintakte­s“hatte das Düsseldorf­er Verkehrsun­ternehmen die Fahrpläne von 17 Bahnlinien und etwa jeder zweiten Buslinie überarbeit­et. Da der neue Takt ein Maßnahmenp­aket von Stadt Düsseldorf und Rheinbahn sei, konzentrie­rten sich die Veränderun­gen hauptsächl­ich auf das Düsseldorf­er Stadtgebie­t. „Umfassende Änderungen für Meerbusch müsste die Stadt Meerbusch beziehungs­weise der Rhein-Kreis Neuss initiieren“, erklärt Katharina Natus.

Wichtig in diesem Zusammenha­ng ist der Takt aus Meerbusche­r Sicht besonders am Verkehrskn­oten Haus Meer im Norden von Büderich. Dort gibt es einen Übergang der Autostraße, unmittelba­r dahinter liegt das Areal der neu geplanten Feuerwache auf dem Gelände der Alten Ziegelei. Hier soll langfristi­g eine Lösung gefunden werden, die dafür sorgt, dass die Einsatzkrä­fte nicht an den Schranken der Rheinbahn warten müssen, wenn sie in Richtung Büderich oder Osterath fahren wollen. Bis hier die konkrete Planung beginnt, wird es aber noch dauern.

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