Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

„Wie lang hab‘ ich denn geschlafen?“

Zahnbehand­lung in sanftem Tiefschlaf – Nicht nur für Angstpatie­nten oder komplizier­te Fälle

-

Herr Dr. Hoppe, bei „Vollnarkos­e“denkt man doch eher an langwierig­e und komplizier­te Operatione­n im Krankenhau­s? Dr. Hoppe: Mag sein. Aber die Anästhesie – das ist das medizinisc­he Fachgebiet hierzu – hat sich enorm entwickelt. Die präzise, individuel­le Dosierung macht heute eine Vollnarkos­e für die meisten Menschen medizinisc­h unbedenkli­ch.

Wann ist denn eine Vollnarkos­e beim Zahnarzt überhaupt sinnvoll?

Bei umfangreic­heren chirurgisc­hen Eingriffen natürlich oder bei Patienten mit einer ausgeprägt­en Zahnarzt-Angst. Bei manchen Patienten wirkt eine zahnärztli­che Betäubung auch einfach nicht ausreichen­d. Manchmal ist eine Vollnarkos­e aber auch bei „normalen“Fällen auf Wunsch sinnvoll. Wir können dadurch Patienten viel Stress ersparen und oft viel Zeit, weil sie nicht zu mehreren Sitzungen über viele Wochen kommen müssen.

Wie muss man sich den Zustand der Vollnarkos­e vorstellen?

Sie ist einem sanften Tiefschlaf vergleichb­ar. Der Patient liegt entspannt auf einer bequemen Liege und bekommt während der gesamten Operation nichts von der Behandlung mit. Oft hören wir den Satz: „Wie lange hab‘ ich denn geschlafen?“, wenn ein

Patient sanft aufgewacht ist.

Wie gehen Sie bei einer Vollnarkos­e vor?

Wir nehmen uns vor allem Zeit. Nach gründliche­r Diagnose besprechen wir zuerst ausführlic­h mit dem Patienten, welche Vorstellun­gen er hat. Ist eine Vollnarkos­e sinnvoll, erfolgt zuerst noch eine hausärztli­che Anamnese, um jedes Risiko auszuschli­eßen.

Was benötigt eine Zahnarztpr­axis dazu?

Ein breites Behandlung­sspektrum kann nicht schaden. Diese Praxis behandelt regelmäßig und seit über 40 Jahren Patienten unter Vollnarkos­e. Besonders wichtig ist dabei unser eingespiel­tes Anästhesie-Team, sodass wir uns jederzeit auf unseren Facharzt für Anästhesie und unsere Assistenti­nnen verlassen können und die Behandlung wie aus einer Hand erfolgt. Nur so entsteht ein hochwertig­es Ergebnis. Das gilt für die Narkose genauso wie für unseren Zahnersatz, den wir in unserem Labor selbst herstellen – auch hier arbeiten wir Hand in Hand für unsere Patienten.

 ?? ??
 ?? ?? Zahnarzt aus Leidenscha­ft: Dr. Martin Hoppe M.Sc.
Zahnarzt aus Leidenscha­ft: Dr. Martin Hoppe M.Sc.

Newspapers in German

Newspapers from Germany