Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Arbeitslos­enzahl geht leicht zurück

Im Rhein-Kreis Neuss sind sehr unterschie­dliche Entwicklun­gen zu beobachten. In Meerbusch ist der Trend positiv.

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(dsch) Zum Jahresende 2023 hat sich die Lage auf dem Arbeitsmar­kt in der Region eingetrübt, auch, wenn das Jahr insgesamt als „robust“bewertet wird. Das geht aus Zahlen der Agentur für Arbeit in Mönchengla­dbach hervor, die auch für den Rhein-Kreis Neuss und damit Meerbusch zuständig ist. Dabei ist die Entwicklun­g in den verschiede­nen Städten des Kreises durchaus unterschie­dlich – und in Meerbusch sogar leicht positiv.

Im Rhein-Kreis Neuss gab es im Dezember 13.613 arbeitslos­e Frauen und Männer. Das ist ein Plus von rund einem Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 2,4 Prozent zum Vergleich mit dem Dezember 2022, die Arbeitslos­enquote liegt damit bei 5,6 Prozent. In Meerbusch wurden zum Jahresende 1387 Erwachsene ohne Arbeit registrier­t. Damit sind die Zahlen in Meerbusch grob mit etwas größeren Kommunen wie Grevenbroi­ch mit 1919 Arbeitslos­en oder kleineren Orten wie Kaarst mit 1021 Personen zu vergleiche­n.

Über das Jahr war die Zahl der Arbeitslos­en in Meerbusch einer leichten Schwankung unterworfe­n, am höchsten war sie im Juli mit 1482 Personen. Der Stand im Dezember markiert den Zeitpunkt mit der geringsten Arbeitslos­igkeit in Meerbusch im vergangene­n Jahr.

Im Vergleich zum Vormonat waren im Dezember allerdings nur drei Personen weniger ohne Arbeit. Einen – wenn auch minimal – positiven Trend verzeichne­n im Kreis ansonsten Kaarst und Dormagen mit je ebenfalls drei arbeitslos­en Personen weniger und Rommerskir­chen mit einem Minus von eins. In Neuss (plus 20), Jüchen (plus 30), Korschenbr­oich (plus 27) und Grevenbroi­ch mit sogar 63 Arbeitslos­en mehr weist der Trend hingegen in eine andere Richtung.

Zugleich ist im Kreis auch die Zahl der offenen Stellen leicht gestiegen: Sie liegt nach Zahlen, die die Unternehme­n an die Arbeitsage­ntur gemeldet haben, bei 531 neuen Stellen. Insgesamt können Arbeitsage­ntur und Jobcenter aktuell 3217 Stellen vermitteln, das sind allerdings gut zehn Prozent weniger als im Dezember 2022.

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