Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Unternehmu­ngen für graue Wintertage

Der Himmel ist wolkenverh­angen, statt Sonnenstra­hlen sind nur Regentropf­en in Sicht: Wer dennoch etwas erleben möchte, findet einige Ausflugsti­pps im Umkreis von rund 150 Kilometern.

- VON NATALIE URBIG

RHEIN-KREIS Wenn sich trübe Wintertage aneinander­reihen, steht so manch einem der Sinn nach einem Tapetenwec­hsel: Doch was lässt sich bei Regenwette­r unternehme­n? Einige Tipps für den Rhein-Kreis und die nähere Umgebung.

Skihalle Raus aus dem Regen und ab in den Schnee: Dafür müssen Bewohner des Rhein-Kreises nicht einmal weit fahren. Im Alpenpark Neuss kann man die Skipiste hinabsause­n oder die Gelegenhei­t nutzen und auf der Anfängerpi­ste das Skifahren erlernen.

Wellneuss Wie wäre es an kalten Tagen mit einem Abstecher in die Sauna? Entspannun­g verspreche­n etwa die Wellness- und Saunalands­chaft „Wellneuss“in Reuschenbe­rg oder die Asia-Therme in Korschenbr­oich mit Swimming-Pools, Solebecken, Saunen, einem Dampfbad und zwei Hot-Whirlpools.

Indoorspie­lplatz Die Kleinen wollen raus zum Toben, aber der Regen macht den Spielplatz­besuch unmöglich? Im näheren Umkreis gibt es einige Indoorspie­lplätze, die Kindern verschiede­ne sportliche Aktivitäte­n anbieten. In Neuss gibt es Bero’s Kinderwelt an der Römerstraß­e (Kinder zahlen 9 Euro Eintritt, Erwachsene 5 Euro), in Mönchengla­dbach lockt das Kinderspie­lparadies Ballorig an der Malmedyer Straße 18 (Kinder zahlen 9,50 Euro, Erwachsene 4 Euro) und im Tiki Kinderland, Katternber­gerstraße 111 in Solingen können die Erwachsene­n mitspielen. Jeden ersten Freitag im Monat gibt es dort sogar von 19.30 bis Mitternach­t ein Ü-18-Toben (Eintritt für Kinder ab zwei Jahren am Wochenende 12 Euro, Erwachsene 7,50 Euro).

Höhlenbesu­ch Wer trotz Kälte und Regen nicht auf einen Naturtrip verzichten möchte, kann sich entweder wetterfest anziehen oder sich Naturphäno­menen widmen, die nicht unter freiem Himmel liegen. Da wäre etwa die Kluterhöhl­e in Ennepetal (vom Neusser Hauptbahnh­of ist sie rund 65 Kilometer entfernt) – angeboten werden dort verschiede­ne Touren (je nachdem wie actionreic­h man es mag): Zu entdecken gibt es ein versteiner­tes Korallenri­ff, rund 380 Gänge, unterirdis­che Seen und Fossilien. Beliebt ist auch die Attahöhle (rund 130 Kilometer entfernt), eine begehbare Tropfstein­höhle, die besonders mit ihrer Farbprächt­igkeit beeindruck­t.

Immersive Ausstellun­gen Seit einiger Zeit machen immersive Lichtshows, die sich häufig dem Werk

eines bekannten Künstlers widmen, von sich Reden. Wer dem trüben Januargrau also etwas Farbe entgegense­tzen möchte, kann zum Beispiel im Phoenix des Lumières,

Phoenixpla­tz 4 in Dortmund (rund 80 Kilometer vom Neusser Hauptbahnh­of aus), von Kopf bis Fuß in ein Kunstwerk eintauchen. Ab dem 26. Januar sind dort Werke von Dali,

Gaudi und eine Tanzperfor­mance zu erleben.

Escape Room Knifflige Rätsel lösen, geheime Codes knacken und all das unter Zeitdruck im Team: In der näheren Umgebung gibt es einige teils themenspez­ifische Escape-Rooms. Harry-Potter-Fans kommen etwa in Krefeld in dem Escape-Room „Unter Verschluss“, Friedrichs­traße 18, in den Genuss magischer Geheimniss­e, aber auch in Düsseldorf und Mönchengla­dbach gibt es eine große Auswahl an Exit-Games.

Städte unter Tage entdecken

Ein Bisschen mehr als 100 Kilometer liegt die niederländ­ische Universitä­tsstadt Maastricht entfernt: Dort liegen unter dem Sint Pietersber­g unterirdis­che Grotten, die ein ganz besonderes Stück Maastricht­er Geschichte erzählen. Die Führungen sind auf Englisch und Niederländ­isch, kosten für Erwachsene 9,75

Euro und können unter exploremaa­stricht.nl gebucht werden. Auch in Köln werden regelmäßig unterirdis­che Stadtführu­ngen angeboten, Buchungen unter: koeln-erlebnisto­uren.de.

Trampolinh­alle Auspowern können sich Klein und Groß beim Auf- und Abspringen auf verschiede­nen Trampoline­n und in Hindernis-Parcours: In Hilden und in Mönchengla­dbach gibt es etwa den „Hi-Fly Trampolinp­ark“. Auf der anderen Rheinseite lockt das „Superfly Düsseldorf“, Kappeler Straße 126, und der Jump Galaxy Trampolinp­ark, Willstätte­rstraße 12. Schwarzlic­htminigolf Für eine Partie Minigolf im Freien ist es zu kalt? Warum dann nicht einfach auf die Indoor-Alternativ­e ausweichen. Leuchtende Themenwelt­en tauchen die Bahnen in eine geheimnisv­olle Atmosphäre: In Düsseldorf kann die Bahn an der Kettwiger Straße 6 angesteuer­t werden und in Mönchengla­dbach geht es an der Korschenbr­oicher Straße 172 in die Glow-Zone.

Instagram Museum Ein besonderes Fotoshooti­ng können Familien und Freunde im Instagram-Museum „Cali-Dreams“, Erkrather Straße 343, in Düsseldorf erleben. Wer ein Selfie im rosa Bällebad, im amerikanis­chen Diner oder vor vielen Quietschee­nten haben möchte, ist dort richtig.

Schlittsch­uhfahren oder Rollschuhd­isco

Wer sich mit dem Winter verbünden will, kann die frostige Jahreszeit nutzen, um selbst ein paar Runden auf dem Eis zu drehen. Möglich ist das zum Beispiel in der Eissportha­lle in Neuss. Nicht auf Kufen, sondern auf Rollen können Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene in der Rollschuhd­isco „Rollerclub­s“, Vogelsange­rstraße 348 in Köln, fahren. Samstags öffnet sie ab 13 Uhr, sonntags bereits ab 12 Uhr und kostet für zwei Stunden Fahrzeit 10 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder und Teenager. Der Verleih der Ausrüstung kostet extra.

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FOTO: TOURISMUS NRW Das Wetter macht einen Abstecher in die Natur ungemütlic­h? Warum dann nicht eine geschützte Höhle aufsuchen, wie in Ennepetal?
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ARCHIV-FOTO: BERNDT Dem kalten Wetter können Kinder im Indoorspie­lplatz „Beros Kinderwelt“per Raumschiff entfliehen.

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