Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Wie steht es um die Infrastruktur für Radfahrer?
MEERBUSCH (dsch) Am heutigen Dienstag, 23. Januar, findet die erste Sitzung von Meerbuscher Politikern in diesem Jahr statt. Der Ausschuss für Mobilität tritt um 17 Uhr im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes am Neusser Feldweg zusammen. Vorsitzender Felix Nieberding eröffnet das Treffen mit einer Einwohnerfragestunde, in der Bürger ihre Anliegen rund um das Thema Mobilität und Verkehr in Meerbusch vorbringen können. Im weiteren Verlauf sind die Anwohner als Zuhörer willkommen.
Auf der Tagesordnung stehen mehrere Berichte zu Entwicklungen auf Meerbuschs Straßen. Dazu gehört das im vergangenen Jahr verabschiedete Mobilitätskonzept. Dieses formuliert Ziele und Maßnahmen, mit denen der Verkehr in Meerbusch langfristig intelligenter, effizienter und umweltfreundlicher werden soll. Nach dem Okay durch die Politik läuft nun seit einigen Monaten die Umsetzung. Wie die ersten Schritte dieses Konzeptes anlaufen, wird in einem Vortrag erläutert.
Einen weiteren Bericht gibt es zum Stand des öffentlichen Nahverkehrs in Meerbusch. Anfang des Jahres hat die Rheinbahn mit dem sogenannten Rheintakt mehrere Änderungen eingeführt. Ziel ist es, die Anschlüsse der einzelnen Verbindungen besser aufeinander abzustimmen. Allerdings gab es aus der Landeshauptstadt auch Kritik, etwa weil manche Verbindungen jetzt für Schulkinder ungünstiger seien.
In Meerbusch übernimmt unter anderem die Linie U76 die Fahrten der U74, die eingestellt wurde. Zukünftig soll auf der Straßenbahnlinie, die durch Büderich bis zum Knoten Haus Meer führt, auch der
Takt verdichtet werden. In der Sitzung werden Politik und Öffentlichkeit darüber informiert, welche Auswirkungen diese Entwicklungen für Meerbusch haben.
Ebenfalls gesprochen wird über das Sharing-Angebot für E-Lastenräder, welches in Meerbusch im Frühsommer vergangenen Jahres eingeführt wurde. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft GWG Kreis Viersen und die Sharing-Firma Sigo haben in Lank die erste Station in Betrieb genommen. Die elektronische Mobilität und das Teilen von Fahrzeugen sind Bestandteile des Mobilitätskonzepts – die Verwaltung gibt Informationen darüber, wie dieses Angebot anläuft.
Zuletzt liegt eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Verkehrssicherheit in Meerbusch vor. Auch diese bezieht sich auf das Mobilitätskonzepts, das als ein Ziel die Verringerung der Toten und Verletzten im Verkehr angibt. Um dieses Ziel bewerten zu können, haben die Grünen die Daten der vergangenen Jahre angefragt, etwa, welche Verkehrsteilnehmer Opfer schwerer Unfälle wurden, welche Unfallursachen ermittelt wurden und wie sich diese Zahlen entwickelt haben.