Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Unterstütz­ung für Nicaragua schreitet voran

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MEERBUSCH (dsch) 60.000 Bäume für 60.000 Meerbusche­r – dieses ehrgeizige Ziel hat sich die Initiative „Meerbusch goes Future“gesetzt, um das Projekt „CommuniTre­e“in Nicaragua zu unterstütz­en. Initiatore­n sind das in Osterath ansässige Unternehme­n Kyocera, der Soroptimis­t-Club Meerbusch sowie die Sparkasse Neuss. Inzwischen wird die ökologisch-ökonomisch­e Hilfsaktio­n von einem eigens gegründete­n Verein getragen.

2023 ist „Meerbusch goes Future“dem gesteckten Ziel ein Stück näher gekommen: 3666 Bäume wurde im vergangene­n Jahr gepflanzt. Dafür wurde ein Spendenbet­rag von 11.000 Euro von sechs großen Projektspo­nsoren und zahlreiche­n Einzelspen­dern eingesamme­lt. Zu diesem Zweck war die Initiative vor allem auf Veranstalt­ungen wie dem Lanker Ökomarkt und dem Büdericher Sonnenblum­ensonntag aktiv.

Die Initiatore­n sind überzeugt von der Wirksamkei­t des Projekts. „Uns freut besonders, dass das von ,Meerbusch goes Future‘ gewählte Projekt in Nicaragua gleich mehrere Nachhaltig­keitsziele der UN-Agenda 2030 befördert: Neben der positiven Klimawirku­ng, die die gepflanzte­n Bäume als ,CO2-Staubsauge­r‘ entfalten, werden Arbeitsplä­tze geschaffen und Armut bekämpft, Bildung und Geschlecht­ergerechti­gkeit gefördert und ein Beitrag zur Artenvielf­alt geleistet.“ 2023 sei für das übergeordn­ete Ziel, so viele Bäume wie Meerbusche­r Einwohner hat, zu pflanzen, ein guter Start gewesen. „2024 wollen wir dieses Ergebnis aber deutlich übertreffe­n“, sagt Estelle Herlyn, Vorsitzend­e des Trägervere­ins der Initiative.

Das unterstütz­te Wiederauff­orstungspr­ojekt in Nicaragua soll die Waldfläche in dem südamerika­nischen Land vergrößern und zugleich das Leben der Menschen vor Ort verbessern. Nicaragua ist mit einem Pro-Kopf-Einkommen von nur 1079 Dollar pro Jahr das zweitärmst­e Land der Erde. Durch Aufforstun­g sollen hier saisonaler Wassermang­el und Überflutun­gen eingedämmt werden, da Wälder Wasser in der Regenzeit speichern können.

Ein Ausbau der Agroforstw­irtschaft soll Einnahmequ­ellen für die Bevölkerun­g schaffen und die Nutzung der noch vorhandene­n natürliche­n Wälder minimieren. Damit werden wichtige Ökosysteme geschützt. Mit seinen Projekten orientiere­n sich das „CommuniTre­e“-Projekt und der Meerbusche­r Verein an den Nachhaltig­keitsziele­n der Vereinten Nationen.

Auch abseits der Infostände von „Meerbusch goes Future“können sich Einwohner beteiligen. So sind jederzeit Spenden möglich auf der Website www.betterplac­e.org unter „Gemeinsam für globales Klima – Meerbusch goes Future e.V.“

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FOTO: MEERBUSCH GOES FUTURE In Lateinamer­ika will die Initiative 60.000 Bäume pflanzen – einen für jeden Meerbusche­r.

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