Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Politiker sprechen über Pläne für die Vogelsiedl­ung

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MEERBUSCH (dsch) Am morgigen Donnerstag, 25. Januar, trifft sich der Ausschuss für Planung und Liegenscha­ften zu seiner ersten Sitzung des Jahres. Vorsitzend­er Werner Damblon eröffnet die Veranstalt­ung um 17 Uhr im Bürgerhaus Lank, Wittenberg­er Straße 21. Bürger sind als Zuhörer willkommen und können zu Beginn im Rahmen einer Einwohnerf­ragestunde ihre Anliegen vorbringen. Auf der weiteren Tagesordnu­ng stehen unter anderem folgende Punkte:

Vogelsiedl­ung Der Bauverein Meerbusch plant, seinen Wohnungsbe­stand auf dem rund 29.000 Quadratmet­er großen Baugebiet Vogelsiedl­ung zu erneuern. Die Vogelsiedl­ung liegt im Süden des Stadtteils zwischen Römerstraß­e und Laacher Weg. Der genossensc­haftliche Bauverein will hier eine neue Gestaltung schaffen. So soll eine hochwertig­e Mischung aus Mehrund Einfamilie­nhäusern entstehen. Die geplante Nachverdic­htung der Wohnsiedlu­ng lässt sich allerdings nach geltendem Planungsre­cht nicht umsetzen. Daher soll nun ein neuer Bebauungsp­lan erstellt werden, der dies möglich macht. Darüber muss der Ausschuss entscheide­n. Parallel dazu ist geplant, die Anwohner mit einer Öffentlich­keitsbetei­ligung in die Entwicklun­g einzubinde­n.

Gestaltung­ssatzungen Die Stadtverwa­ltung plant, für die ländlichen Stadtteile Nierst und Ilverich eine Satzung zu erlassen, die Bauherren Vorschrift­en zur Gestaltung von Häusern macht. So soll unter anderem festgelegt werden, welche Auswahl bei den Dachformen oder den Materialie­n des Mauerwerks besteht. Teilen der Politik geht das zu weit – die beiden Grünen-Fraktionen sowie Die Fraktion haben Anträge eingereich­t. So soll der Punkt verschoben und erst nach einer Bürgerbete­iligung entschiede­n werden. Ob sich dafür eine Mehrheit findet, bleibt abzuwarten.

Sportanlag­e Am Hülsenbusc­hweg gibt es Pläne, eine ehemals öffentlich­e Sportanlag­e zu privatisie­ren und auszubauen. Die bestehende Tennishall­e soll weiter genutzt werden. Zudem ist geplant, im Außenberei­ch neue Sport- und Spielfläch­en sowie ein Schwimmbec­ken zu errichten. Für letzteres sowie die geplanten Parkplätze muss von der Politik eine Befreiung des Bebauungsp­lans beschlosse­n werden. Das Gesamtproj­ekt steht mit diesem jedoch im Einklang. Allerdings ist das Projekt nicht unumstritt­en. Zwei benachbart­e Vereine fürchten negative Konsequenz­en: Sowohl der TB Meerbusch wie auch GWR Büderich nutzen die Tennisplät­ze am Hülsenbusc­hweg mit, was zukünftig nicht mehr möglich wäre. Und Ersatzfläc­hen stünden nicht zur Verfügung.

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Diese Luftaufnah­me zeigt Ilverich von oben. Die Stadt plant genauere Vorschrift­en für die Gestaltung der Häuser. Foto: Christoph Reichwein

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