Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Interaktiv hat Respekt vor der lauten TSG-Kulisse
Seit neun Jahren sind die Handballer der TSG Haßloch eine feste Größe in der dritten Liga. In dieser Spielzeit müssen sie als Vorletzter mit nur acht Punkten aus 16 Partien allerdings um den Klassenerhalt zittern. Entsprechend motiviert werden die Schützlinge des zum Saisonende scheidenden TSG-Trainers Marcus Muth sowie die stets lautstarken Anhänger der Rheinland-Pfälzer Interaktiv Düsseldorf-Ratingen im heimischen Sportzentrum (Samstag, 19.30 Uhr) empfangen. Schließlich sind die Gäste als Elfter mit nur vier Zählern mehr auf dem Konto ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf.
Zum Rückrundenstart am vergangenen Wochenende mussten die Gastgeber beim Dritten HSG Hanau eine deutliche 33:41-Niederlage wegstecken. Aber auch Interaktiv konnte nicht erfolgreich ins neue Jahr starten. Nach einem 23:35 zum Saisonbeginn gab es auch im Rückspiel gegen den Longericher SC mit 23:30 nichts zu holen.
„Die Stimmung war natürlich nach der Heim-Niederlage gegen die Kölner zum Start ins neue Spieljahr nicht ganz so gut“, räumt CoTrainer Alexander Oelze ein. Professionell ging man jedoch zügig wieder zur Tagesordnung über und richtete den Blick vorn: „Wir haben das schnell abgehakt und uns seit Montag intensiv auf das wichtige Spiel in Haßloch vorbereitet. Wir werden alles auf dem Feld lassen, um zu punkten.“
Dies gelang im Hinspiel mit 30:24 nach einer durchaus sehenswerten Vorstellung der Düsseldorf-Ratinger über weite Strecken souverän. Einer Wiederholung steht trotz zwei bis drei kleiner Fragezeichen bei der Aufstellung personell nichts im Wege. Definitiv fehlen werden nur die Langzeitverletzten Jonas Perschke und Robert Markotic. Gleichwohl warnt Oelze davor zu glauben, dass die Partie ein Selbstläufer ist: „Der Hinspiel-Sieg und der Tabellenstand sollten uns nicht blenden. Die TSG ist ein sehr unbequemer Gegner und sehr kampfstark. Gerade vor dem heimischen Publikum der Haßlocher wird das eine schwere Aufgabe für uns.“