Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

ART Giants ersatzgesc­hwächt gegen den Tabellenfü­hrer

- VON TINO HERMANNS

Da kommt ein ganz dicker Brocken auf die ART Giants zu. Der SC Jena reist als Tabellenfü­hrer der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro A ins Reisholzer Castello (Samstag, 19 Uhr). 15 Siege, darunter auch das 107:80 aus dem Hinspiel gegen die Düsseldorf­er, stehen lediglich drei Niederlage­n der Thüringer gegenüber. „Jena reist mit einer Serie von acht Siegen in Folge an. Sie zählen definitiv zu den stärksten Teams der Liga, haben das Momentum auf ihrer Seite und auch ihren Rhythmus gefunden“, urteilt ART GiantsChef­coach Andaç Yapicier. „In ihrem Spiel verfügen sie gerade im Angriff über viele gefährlich­e Optionen.“

Etwas, was dem Tabellen-14. vom Rhein zuletzt fehlte. Und besser wird es auch nicht, denn mit Ben Shungu verabschie­dete sich einer der besten Scorer der letzten drei Monate von den Giants. Der USAmerikan­er hatte zwar zunächst Interesse bekundet, das Angebot zur Vertragsve­rlängerung des ART anzunehmen, wechselte letztendli­ch aber doch zum Tabellenfü­hrer der ersten estnischen Liga. Die 13 Punkte, die Shungu im Schnitt für die Düsseldorf­er erzielte, werden fehlen. Die Giants sind bereits auf der verstärkte­n Suche nach einem Shungu-Nachfolger.

Die zuletzt wacklige ART-Defensive wird sich gegen Jena besonders mit den US-Amerikaner­n Amir Hinton (18,7 Punkte pro Partie) und Blake Francis (17,8 Punkte) sowie dem ehemaligen deutschen Nationalsp­ieler Joshiko Saibou (16,0 Punkte) befassen müssen. Das Trio zählt zu den absoluten Punktegara­nten und hat erhebliche­n Anteil an der

Spitzenrei­terpositio­n.

Davon will sich Yapicier aber nicht beeindruck­en lassen. „Unsere Liga ist sehr stark, aber genauso auch ausgeglich­en. So wie andere Mannschaft­en haben auch wir das Potenzial, jeden Gegner zu schlagen“, meint der Giants-Coach. „Zuletzt hatten wir mit leichteren Verletzung­en sowie dem Abgang von Ben Shungu zu kämpfen, dennoch gehen wir selbstbewu­sst in dieses Heimspiel.“

Es gilt, die beiden letzten Heimnieder­lagen aus den Köpfen zu bekommen. „Wir haben gute Charaktere in unserer Mannschaft, die gegen Bochum und Münster bereits gezeigt haben, was in ihnen steckt“, meint Apisier. „Zuletzt haben wir allerdings die Konzentrat­ion im eigenen Spiel in Phasen verloren, in denen wir hätten performen müssen. Wir werden auch gegen Jena wieder kämpfen und versuchen, unser bestes Spiel aufs Parkett zu bringen.“

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FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER Ben Shungu hat die ART Giants verlassen.

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