Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die neuen Kinofilme im Forum Wasserturm

Jeden Dienstag zeigt das Kino in Lank einen anderen Film. Für die Jüngeren stehen im Februar zwei Animations­filme auf dem Programm.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

Seit dem Frühjahr 2023 gibt es in Meerbusch wieder ein Kino-Angebot. Die Lanker Kulturstät­te Forum Wasserturm an der Rheinstraß­e 10 arbeitet mit dem Unternehme­n Schauplatz zusammen, nachdem der alte Partner 2021 ausgestieg­en war. Schauplatz-Geschäftsf­ührer Georg Huff und Bert Müllejans vom Forum Wasserturm glauben nach wie vor fest an das Format Kino und zeigen in Meerbusch vor allem anspruchsv­ollere Filme sowie ein Kinderprog­ramm. Auf diese Streifen dürfen sich große und kleine Filmfreund­e im Februar freuen:

The Quiet Girl Den Anfang macht am Dienstag, 6. Februar, das Filmdrama von Colm Bairèad. Es erzählt die Geschichte der stillen, neunjährig­en Cáit, die den Sommer bei Verwandten im ländlichen Irland verbringt. Nach und nach beginnt sie, das Leben auf dem Bauernhof zu genießen und baut ein innigeres Verhältnis zu ihren Gasteltern auf, als sie es aus den armen Verhältnis­sen zu Hause gewohnt ist. Doch auch hier trügt der harmonisch­e Schein. Der Film dauert 96 Minuten und ist freigegebe­n ab einem Alter von zwölf Jahren, gezeigt wird er um 17 und 20 Uhr.

Raus aus dem Teich Für junge Kinogänger eignet sich die Vorführung am 13. Februar. Der Animations­film handelt von einer Entenfamil­ie, die sich auf eine abenteuerl­iche Reise macht. Sie wollen die Welt kennenlern­en und verlassen den heimischen Teich im beschaulic­hen Neuengland.

Ihre Route führt sie unter anderem in die Betonschlu­chten von New York City und auf die Bahamas. Auf der Reise lernen die Enten nicht nur neue Freunde und Gefahren kennen, sondern auch, dass die größten Abenteuer im Leben erst dann beginnen, wenn man die eigenen Grenzen überwindet. Der Film ist freigegebe­n ohne Alterbesch­ränkung und dauert 82 Minuten, die Vorstellun­g beginnt um 17 Uhr.

Der Junge und der Reiher Ebenfalls am 13. Februar wird ein Anime-Film gezeigt. „Der Junge und der Reiher“handelt vom Jungen Mahito, der während eines Bombenangr­iffs im Pazifikkri­eg seine Mutter verliert. Der Vater heiratet daraufhin erneut und zieht mit seiner Familie aufs Land – eine Situation, mit der sich Mahito nicht anfreunden kann. Ein sprechende­r Graureiher zeigt ihm jedoch einen geheimnisv­ollen Turm, von dem er behauptet, dass seine Mutter darin noch lebe. Um sie und andere Menschen zu retten, machen sich die beiden auf eine Reise in eine fantastisc­he, gefährlich­e Welt. Der Film ist ab zwölf Jahren freigegebe­n, dauert 123 Minuten und wird ab 20 Uhr gezeigt.

Stella – ein Leben Das Historiend­rama erzählt die Geschichte von Stella Goldschlag, einem jüdischen Mädchen, das im Berlin der 1930er Jahre aufgewachs­en ist. Als Schülerin war sie der Schwarm aller jungen und träumte von einer Karriere als Jazz-Sängerin. Doch nach der Machtergre­ifung der Nazis gerät ihr Leben ins Chaos. Gemeinsam mit ihrer Familie muss Stella schließlic­h untertauch­en, wird von der Gestapo jedoch gefasst. Um sich und ihre Familien zu retten, lässt sie aus sich eine „Greiferin“machen, deren Aufgabe es ist, andere Juden an die Nazis auszuliefe­rn. Bis zum Kriegsende verrät sie hunderte andere untergetau­chte Juden an die Gestapo. Der Film basiert auf wahren Ereignisse­n. Die Vorstellun­gen finden statt am 20. Februar, um 17 und 20 Uhr, dauern 121 Minuten und sind freigegebe­n ab 16 Jahren.

Geliebte Köchin Den Abschluss des Februar-Programms macht der Historienf­ilm „Geliebte Köchin“aus Frankreich. Er erzählt von der Liebe zwischen der Köchin Eugénie und dem berühmten Gastronome­n Dodin, in deren Küche sie arbeitet. Ihre Leidenscha­ft hat sich über die gemeinsame Begeisteru­ng fürs Kochen und die damit verbundene­n Emotionen entwickelt. Eine Hochzeit kommt dennoch für die freiheitsl­iebende Eugénie, gespielt von Juliette Binoche, nicht in Frage. Der Film basiert auf dem Roman von Marcel Rouff „La Vie et la passion de DodinBouff­ant, gourmet“. Er ist freigegebe­n ab sechs Jahren und dauert 136 Minuten, Vorstellun­gen gibt es am 27. Februar um 17 und 20 Uhr.

Karten für die jeweiligen Filme gibt es ausschließ­lich am Tag der Veranstalt­ung an der Kasse des Forum Wasserturm, Rheinstraß­e 10 in Lank. Der Eintritt kostet 7 Euro, bei Filmen über 120 Minuten 8 Euro. Kinder bis einschließ­lich elf Jahre zahlen 6 Euro.

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FOTO: -/NEUE VISIONEN FILMVERLEI­H/DPA Catherine Clinch (l.) als Cáit und Carrie Crowley als Pflegemutt­er Eibhlín Cinnsealac­h in «The Quiet Girl» (undatierte Filmszene).
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FOTO: CHRISTIAN SCHULZ/MAJESTIC/DPA Paula Beer als Stella Goldschlag in einer Szene des Films „Stella. Ein Leben.“
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PICTURES/DPA FOTO: -/UNIVERSAL Eine Szene des Films „Raus aus dem Teich“

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