Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Meerbuscher kritisieren den Rheintakt
(dsch) Der neue Rheintakt der Rheinbahn hat für ÖPNVKunden in Meerbusch einige Änderungen mit sich gebracht. Ziel ist es, mit dem neuen Fahrplan die Anbindung zu verbessern. Zum 7. Januar wurde die Straßenbahnlinie U74 eingestellt. Ihre Fahrten übernimmt die U76, so dass sich hier das Angebot an Fahrten im Grunde nicht verändert hat. Auf der Linie U70 wird nun durchgehend ein Verkehr in beide Richtungen angeboten. „Durch die Neuordnung fahren wir nicht öfter, erzielen aber Verbesserungen für unsere Fahrgäste wie harmonisierte Takte untereinander und eine Abstimmung auf die SBahn“, sagt Rheinbahn-Sprecherin Katharina Natus zur Einführung der neuen Regelung.
In Düsseldorf hat sich jedoch gezeigt, dass die geänderten Abfahrtszeiten und die Harmonisierung der verschiedenen Bus- und Bahnlinien untereinander sowie Fahrtausfälle noch für Kritik sorgen. Und auch in Meerbusch sind seit der Einführung des Rheintaktes viele Beschwerden bei der Stadt eingegangen.
Vom städtischen Verkehrsmanagement hieß es dazu im Mobilitätsausschuss, dass die Bahn derzeit den Rheintakt nachjustiere, die Ergebnisse würden der Politik entsprechend vorgestellt. Anmerkungen und Beschwerden aus der Bürgerschaft sollten direkt an das Verkehrsunternehmen gerichtet werden, die Stadt habe hier keinen direkten Einfluss.
Zugleich laufen noch die Verhandlungen über die Preise, die die Städte im Betriebsgebiet an die Rheinbahn pro gefahrenen Kilometer zahlen. Mit Blick auf die Zugausfälle betont die Stadt, dass kilometerscharf abgerechnet werde: Was nicht gefahren wird, wird nicht gezahlt. Außerdem gibt es Gespräche zwischen Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers und seinen Amtskollegen in Düsseldorf und Krefeld über die zukünftigen Taktverdichtung der Rheinbahn-Linien.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem neuen Rheintakt? Schreiben Sie uns Ihre Meinung per E-Mail an: meerbusch@ rheinische-post.de