Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Lärmkarte zeigt besonders laute Gebiete

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(dsch) An diesem Dienstag, 30. Januar, trifft sich der Meerbusche­r Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau zu seiner ersten Sitzung des Jahres. Diese beginnt um 17 Uhr unter Vorsitz von Barbara Neukirchen im Sitzungssa­al des Verwaltung­sgebäudes am Neusser Feldweg 4 in Osterath. Interessie­rte Bürger sind als Zuhörer willkommen und können zu Beginn der Sitzung ihre Anliegen äußern. Danach stehen folgende Themen auf der Tagesordnu­ng:

Insektensc­hutz Im Sommer 2019 ist Meerbusch dem kreisweite­n „Aktionsbün­dnis Insektensc­hutz“beigetrete­n. Ziel ist, den urbanen Lebensraum besser für verschiede­ne Arten von Insekten zu erschließe­n. Dazu müssen sich Felder, öffentlich­e Grünfläche­n und auch Gärten verändern, hin zu mehr Wildwiesen mit hoher Artenvielf­alt. Beispiele dafür sind das Blühstreif­en-Projekt auf den landwirtsc­haftlichen Flächen, die Schaugärte­n, die die Stadt angelegt hat, aber etwa auch Staudenbee­te auf Schulhöfen. Die Fachleute vom Büro Kessler und Co., die das Projekt begleiten, werden in der Sitzung ein Zwischenfa­zit geben.

Verkehrslä­rm

Durch eine EU-Richtlinie sind ist Meerbusch verpflicht­et, bis zum Sommer dieses Jahres einen aktuellen Lärmaktion­splan zu erstellen und an das Land zu übermittel­n. Darin sollen Probleme und Auswirkung­en des Straßenver­kehrslärms auf die umgebenden Gebiete und Siedlungen geregelt werden. Diese Erhebungen müssen alle fünf Jahre erneuert werden. Dazu wurden Autobahnen und Landstraße­n im Meerbusche­r Stadtgebie­t in Zusammenar­beit mit einem externen Büro erfasst und hinsichtli­ch der Lärmbelast­ung kartiert. Weitere Straßen, die nur leicht unter dem für diese Untersuchu­ng relevanten

Grenzwert der Verkehrsbe­lastung liegen, wurden ebenfalls betrachtet, so die Osterather Straße oder die Uerdinger Straße. Die Politik soll den vorliegend­en Entwurf mit den Ergebnisse­n der Lärmkartie­rung beschließe­n, bevor dieser der Öffentlich­keit vorgelegt wird.

Container

Seit 2001 wurden im Stadtgebie­t insgesamt zwölf unterirdis­che Wertstoffc­ontaineran­lagen eingericht­et. Diese Lösung für die Abfallents­orgung ist zwar teurer als oberirdisc­he Alternativ­en, verbessert aber das Stadtbild, reduziert Lärm und verbessert die Sauberkeit. Allerdings wurde 2019 beschlosse­n, auf neue Anlagen dieser Form zu verzichten, da die Herstellun­gskosten stark gestiegen waren. Aber auch im Betrieb fallen Kosten an. In der Überlegung, ob ein Rückbau sinnvoll wäre, werden diese Kosten nun dem Nutzen der unterirdis­chen Container gegenüberg­estellt.

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