Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bürgerstei­ge werden wiederherg­estellt

Die Schäden entstanden beim Glasfaser-Bau.

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(dsch) Immer mehr Straßenzüg­e in Meerbusch werden derzeit an das schnelle Glasfaser-Internet angeschlos­sen. Die Unternehme­n Telekom und Deutsche Glasfaser bauen das Netz aus – dafür müssen auch unterirdis­che Kabel verlegt werden. Denn von einem Hauptverte­iler werden die Glasfaser-Leitungen zu Unterverte­ilern und dann zu den Häusern verlegt. Dies hat zur Folge, dass dort, wo Glasfaser-Anschlüsse bestehen sollen, die Gehwege aufgerisse­n werden.

Mehrfach hat es in diesem Zusammenha­ng bereits Beschwerde­n aus der Anwohnersc­haft gegeben, wonach die Straßen und Wege nach diesen Arbeiten nicht in einem guten Zustand hinterlass­en wurden. Diesen Anmerkunge­n hat sich die Stadt angenommen, wie Daniel Hartenstei­n jetzt im Mobilitäts­ausschuss erklärte. Der Bereichsle­iter Straßen und Kanäle bestätigte, dass viele Gehwege „nach dem GlasfaserA­usbau nicht mehr so gut aussehen wie davor“. Man werde dieses Problem aber lösen: Die Stadt habe eine Firma beauftragt, die den Glasfasera­usbau mit Blick auf den Straßenzus­tand begleitet. Aus Gründen der

Effizienz gehe diese allerdings oft in Schwüngen vor. Wenn nach erfolgtem Glasfasera­usbau eine provisoris­che, unbefestig­te Fläche zurückblei­be, werde diese in einem Rutsch mit anderen entspreche­nden Fällen in der Umgebung aufgearbei­tet.

Die Stadt Meerbusch kontrollie­rt die Glasfaser-Baustellen nach Abschluss der Arbeiten und erteilt erst eine Freigabe, wenn der Zustand der Wege gut ist. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass die Subunterne­hmer von Telekom und Deutscher Glasfaser die Baustellen­einrichtun­gen schon vorher entfernen, so, dass der Eindruck entstehen kann, die Arbeiten seien abgeschlos­sen. Die beiden Unternehme­n müssen für den einwandfre­ien Rückbau gerade stehen.

Trotz dieser Probleme sieht die Stadt einen enormen Vorteil im Glasfasera­usbau in Meerbusch. Das schnelle Internet sei ein wichtiger Standortvo­rteil, etwa für ansässige oder an einer Ansiedlung interessie­rte Unternehme­n. Auch die Bürger profitiere­n davon. Allzu harsche Restriktio­nen könnten laut Stadt die Betreiber jedoch abschrecke­n und so den Ausbau des weltweiten Netzes behindern.

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