Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Planungsgruppe betreut Aufwertung von Osterath
(stz) Im Rahmen der Städtebauförderung bewirbt sich die Stadt Meerbusch um Fördermittel für die attraktivere Gestaltung des Zentrums von Osterath. Nun hat sich im Planungsausschuss die mit der Umsetzung beauftragte Planungsgruppe Stadtbüro vorgestellt. Unter der Leitung von Martin Pricken kümmert sich das Team um die Koordination und Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts
Osterath (IHKO) und seiner Einzelkonzepte.
Eine wichtige Aufgabe dabei ist auch die Kommunikation mit und Aktivierung verschiedener Zielgruppen. Auf diese Weise sollen Bürger die Möglichkeiten erhalten, sich in den Gesamtprozess einzubringen, wie es das Stadtbüro in seiner Präsentation ankündigte.
Die Entwicklung des IHKO startete noch vor der Pandemie. Damals hatte die Stadt die Osterather nach ihren Wünschen für einen lebendigeren Stadtteil befragt. 680 Bürger hatten sich beteiligt und den Stadtteil mit seinen Stärken und Schwächen bewertet. Auf dieser Grundlage war von dem Regional- und Planungsbüro Dr. Jansen ein Konzept erarbeitet worden.
Nachdem sich durch die CoronaPandemie die Kassenlage der Stadt geändert hatte, bekamen allerdings viele Politiker Bedenken, sich für einen umfangreichen Investitionsplan festzulegen. Denn die Vergabe von Fördermitteln ist gekoppelt an eine verbindliche Zusage der Ausgaben. Angesichts der unsicheren Lage erschien das einer Mehrheit zu riskant.
Für das insgesamt 20 Maßnahmen umfassende Konzept wurden Priorisierungen getroffen. Als am wichtigsten beurteilten die Politiker
die „behutsame und barrierefreie städtebauliche Aufwertung des Ortszentrums“, gefolgt von der „Neugestaltung des Rathausparks als zentraler Treff- und Aktionsraum für alle Generationen im Stadtteil“. Eine Maßnahme, die bis auf weiteres auf Eis gelegt wurde, ist ein Bürgersaal. Dafür hatte sich der Verein Pro Osterath engagiert. Der Saal war unter anderem in dem alten Gebäude des Güterbahnhofs angedacht.