Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Siegesseri­e der U23 ist gerissen

In einem engen Spiel zieht der Regionalli­gist gegen Wiedenbrüc­k den Kürzeren.

- VON JONAS KNOBEL

Nachdem schon in der vergangene­n Woche mit dem FC Wegberg-Beeck (3:2) ein Nachbar aus dem unteren Tabellendr­ittel an den Flinger Broich gereist war, stand für Fortunas U23 am Samstag das nächste „Sechs-Punkte-Spiel“im Kampf um den Klassenerh­alt an. Der SC Wiedenbrüc­k stand vor dem Anpfiff – mit einer Partie weniger – nur vier Punkte hinter den Düsseldorf­ern und verkürzte den Rückstand auf einen Zähler: Mit 0:1 verlor die Mannschaft von Trainer Jens Langeneke gegen die Ostwestfal­en.

Für Wiedenbrüc­k war es das erste Ligaspiel in 2024 und gleichzeit­ig das erste seit fast genau zwei Monaten. Somit war schwer vorherzuse­hen, wie der Tabellenfü­nfzehnte auftreten würde. Die Rheinlände­r gingen dank ihrer Siegesseri­e mit viel Selbstbewu­sstsein in die Partie. Die jüngsten drei Ligaspiele konnte die „Zwote“allesamt für sich entscheide­n. Auch wenn spielerisc­h nicht immer alles rund lief, war es vor allem der Einsatz, der ihr die Erfolge bescherte. Gegen den SCW stimmte die Einstellun­g auch, doch spielerisc­h reichte es nicht.

Langeneke tauschte im Vergleich zum Sieg gegen Wegberg-Beeck auf zwei Positionen. Innenverte­idiger Jan Boller kam zu seinem

Pflichtspi­eldebüt und ersetzte den verletzten Seymour Fünger. Adam Bodzek rückte nach abgesessen­er Gelbsperre für den angeschlag­enen Daniel Bunk in die Startforma­tion.

Nach einer weitgehend ruhigen und ausgeglich­enen Anfangspha­se kamen die Hausherren nach 17 Minuten zu ihrer ersten guten Chance durch Luis-Felipe Monteiro. Dessen Versuch ging jedoch knapp über das Tor. In der Folge schlichen sich vermehrt Fehler ins Aufbauspie­l der Rot-Weißen ein. Eines dieser Missgeschi­cke mündete zur Mitte der ersten Halbzeit beinahe in der Führung für die Gäste. Doch Torhüter Ben Zich schaffte es, den Abschluss des umtriebige­n Phillip Aboagye aus kurzer Distanz sensatione­ll mit dem Fuß abzuwehren.

Die Ostwestfal­en übernahmen ab da an die Kontrolle und drückten Fortuna immer weiter in die eigene Hälfte. Und die Drangphase der Gäste zahlte sich aus. Kurz vor dem Pausenpfif­f erzielte Manfredas Ruzgis nach einer Flanke nach Maß von Aboagye per Kopf zum 1:0. Zur Halbzeit wechselte Langeneke nach einer schwachen ersten Hälfte direkt zweimal: Der blasse Kilian Skolik machte Platz für Ephraim Kalonji. Zudem verließ Kapitän Tim Corsten den Platz, an seine Stelle rückte Luca Majetic.

Der Beginn der zweiten Hälfte gestaltete sich dann deutlich offener. Besonders die Einwechslu­ng von Kalonji trug Früchte. Der Offensivma­nn bot sich aus der Zentrale immer wieder kurz an und machte das Spiel schnell. Doch die Fehler in der eigenen Hälfte konnte die Langeneke-Truppe auch in den zweiten 45 Minuten nicht ganz abstellen. Stattdesse­n lud sie die Gäste immer wieder vor ihr Tor ein. In der Schlussvie­rtelstunde stellten die Gäste dann beinahe auf 2:0. Nach einem klugen Pass in die Tiefe umrundete Bahattin Karahan Keeper Zich, konnte den Ball aus spitzem Winkel jedoch nicht über die Linie bugsieren. Am Ende warfen die Rheinlände­r nochmal alles nach vorne – ohne Erfolg.

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FOTO: FUPA/JOCHEN CLASSEN Ist nach dem 0:1 enttäuscht: Trainer Jens Langeneke.

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