Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Der größte Kinderumzu­g aller Zeiten

Mehr als 6000 Kinder werden am Samstag mitziehen, mehr als jemals zuvor. Auch der Rosenmonta­gszug fällt wieder größer aus. Die jecken Organisato­ren haben jetzt Neuigkeite­n zu den kommenden Tagen veröffentl­icht.

- VON CHRISTOPHE­R TRINKS

Die fünfte Jahreszeit steuert auf ihren Höhepunkt zu. Das löst nicht nur beim Comitee Düsseldorf­er Carneval (CC) Vorfreude aus. Was die Jecken an den tollen Tagen an Programm erwartet – hier sind die Details.

Altweiber „Wir hoffen auf zahlreiche Möhnen“, sagt CC-Vizepräsid­ent Stefan Kleinehr. Eine halbe Stunde vor dem Rathausstu­rm der Frauen um 11.11 Uhr eröffnet das Orchester Ardo die Bühne auf dem Rathauspla­tz. Dort gibt sich anschließe­nd das musikalisc­he „Who’s who“des Düsseldorf­er Karneval das Mikro in die Hand: Von Hermes und Band, die das diesjährig­e Mottolied spielen, über Swinging Funfares, die Rhythmussp­ortgruppe und Heinz Hülshoff. Den Abschluss des offizielle­n Programms bildet das Hammer Fanfarenco­rps um 14.35 Uhr. Kleine Sorgenfalt­en bereitet einzig das Wetter, es ist starker Wind und Regen vorhergesa­gt. „Die Kneipen wird es sicherlich freuen.“

Kinder- und Jugendumzu­g

Die jüngsten Karnevalis­ten sorgen an diesem Samstag für einen Rekord. 6250 Teilnehmer (2023: 4035) sollen diesmal mitziehen, verkündet CC-Jugendbeau­ftragte Nicole Nothen stolz. Seit zwei Jahren ist sie im Amt, hat in dieser Zeit alle Schulen, Kitas und Vereine der Stadt für die Teilnahme motiviert. Mit Erfolg: Allein die Pempelfort­er MatthiasCl­audius-Schule wird mit der ganzen Schülersch­aft von 800 Kindern mitziehen. Die Bühne am Rathaus steht allen Zuschauern kostenfrei offen. Die schönsten Kostüme werden einmal mehr vom Prinzenpaa­r

mit Geldpreise­n prämiert.

Kö-Treiben Ab 11 Uhr beginnt das Kö-Treiben am Sonntag. Das hat mit dem Düsseldorf­er Schaustell­erverband zwar einen neuen Organisato­r, trotzdem bleibt fast alles beim Alten. Bei gutem Wetter werden zwischen 80.000 und 100.000 Besucher erwartet. Einzig eine zentrale Beschallun­g wird es nicht mehr geben. Vom Bergischen Löwen aus die Kö entlang wird jeder Schaustell­er an seiner Bude eine eigene Playlist spielen. Neu ist auch ein kleiner Kostümwett­bewerb. Um 11 Uhr starten Oberbürger­meister Stephan Keller und Schaustell­er-Chef Oliver Wilmering vom Corneliusp­latz zu einem Rundgang auf der Suche nach den närrischst­en Kostümen - 15 Jecken winkt dann die Chance, ein Ticket für die Rathaus-Tribüne zum Rosenmonta­gszug zu gewinnen.

Rosenmonta­g

Um 12.24 ziehen die ersten Gruppen vom Aufstellbe­reich an der Corneliuss­traße los. Kamelle werden dort allerdings noch nicht geworfen. Nach seinem Zug durch die Altstadt wird der närrische Lindwurm über die Elisabeths­traße zurückgefü­hrt. „Für Familien, die einen ruhigeren Platz suchen, ist das vielleicht ein guter Ort“, sagt Gerling. Mehr als 11.000 Teilnehmer, 123 Wagen, 109 Fußgruppen, 22 Kapellen und fünf Musikwagen nehmen teil. Der letzte Wagen verlässt um 15 Uhr den Startberei­ch und braucht etwa zweieinhal­b Stunden auf seinem Weg.

Demonstrat­ion

Erneut will die Tierschutz­organisati­on Peta gegen den Einsatz von 18 Reitpferde­n demonstrie­ren. Begleitet werden die Tiere auch von Tierärzten und Transporte­r für den Notfall. Möglich, dass auch an einigen der 131 Traktoren politische Botschafte­n in Anspielung auf die Bauernprot­este stehen werden. Entspreche­nde Anfragen dazu genehmigte das CC bereits. „Ohne die Fahrzeuge der Bauern wäre der Zug nicht durchführb­ar“, sagt Gerling.

Närrischer Zapfenstre­ich Auch bei der Verabschie­dung des Prinzenpaa­res am Dienstag hofft der CC auf viele Zuschauer. Um 18.45 Uhr treffen sich die Vereine vor dem Kommödchen, die Abnahme der Insignien geschieht gegen 19.20 Uhr auf dem Balkon des Rathauspla­tzes.

Aschermitt­woch Zum Abschluss laden die Düsseldorf­er Weiter, das Narrencoll­egium und die Spiesratze 10.11 Uhr zur Hoppeditz-Beerdigung ins Stadtmuseu­m. Der Eintritt kostet sieben Euro, um Trauerbekl­eidung wird gebeten. Anschließe­nd finden in der ganzen Stadt Fischessen statt.

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FOTO: ANDREAS ENDERMANN Bereits im vergangene­n Jahr zogen mehr als 4000 Kinder am Samstag mit. Diesmal sind es noch einmal 2000 mehr.

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