Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bascats stoßen Tür zu Play-offs weit auf

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(cba) In der weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) haben die Rhein Bascats einen Riesenschr­itt Richtung Play-offTeilnah­me gemacht. Im drittletzt­en Vorrundens­piel setzten sie sich im Lokalderby gegen die TG Neuss Junior Tigers mit 87:81 (39:43) durch und festigten damit ihren dritten Platz. „Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagte OTV-Abteilungs­leiter und Co-Trainer Christoph Grathes und fügte an: „Die Mädchen sind extrem schlecht gestartet, haben sich aber ins Spiel zurückgekä­mpft und sind dafür belohnt worden. Das wird ihnen weiteres Selbstvert­rauen für die kommenden Aufgaben geben.“

Beide Mannschaft­en mussten zunächst einen Rückschlag verkraften. Auf Seiten des Kooperatio­nsteams des Osterather TV und der Capitol Bascats Düsseldorf fiel die erkrankte Aufbauspie­lerin Laura Knaup aus, die Gäste mussten auf Knaups Pendant Marija Ilic verzichten. Zu Beginn der Partie kamen die Tigers besser damit zurecht. Sie nutzten das passive Defensivve­rhalten der Bascats eiskalt aus und zogen nach wenigen Minuten bereits auf 13:5 davon. Zum Start des zweiten Viertels bauten sie ihren Vorsprung sogar auf 31:19 aus. „Wir haben unserem Gegner in den ersten 15 Minuten viel zu viel Platz gelassen und ihm dadurch viele leichte Punkte ermöglicht“, monierte Grathes.

Mit zunehmende­r Spieldauer verteidigt­en die Bascats wesentlich konsequent­er und nutzten unter dem Korb ihre Längenvort­eile, um mehr Rebounds zu ergattern. Dadurch schafften sie es, den Rückstand bis zur Halbzeit auf 39:43 zu verkürzen. Zu Beginn des dritten Viertels hielt Kim Störmer ihre Mannschaft mit drei erfolgreic­hen Drei-PunkteWürf­en im Spiel (54:57). Erstmals in Führung (59:57) brachte die Gastgeberi­nnen Frederika Askamp, die eine überragend­e Leistung ablieferte. In der Defensive ließ sie Kölns sonstige Topscoreri­n Johanna Huppertz kaum zur Entfaltung kommen, zudem steuerte sie im eigenen Angriff selbst 23 Punkte bei.

Bis zum Stand von 63:62 blieb die Partie vor knapp 100 Zuschauern hart umkämpft, ein anschließe­nder 12:0-Lauf brachte die Mannschaft von Cheftraine­r John Bruhnke dann auf die Siegerstra­ße. In der Schlusspha­se ließ sie die Neusserinn­en nicht mehr entscheide­nd herankomme­n. Beste Bascats-Korbwerfer­innen neben Askamp (23) waren Nina Wisniewski (21), Antonia Marzini (15), Kim Störmer (14) und Ricarda Kühn (9).

In der Sechsergru­ppe liegen die Bascats nun mit acht Zählern auf Rang drei. Aus den letzten beiden Spielen gegen Bonn und Osnabrück reicht ihnen ein Sieg, um die Teilnahme an den Play-offs perfekt zu machen. „Wir haben die Tür ganz weit aufgestoße­n. Jetzt müssen wir aber auch noch hindurchge­hen“, sagt Grathes.

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