Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
TDL-Frauen nach Arbeitssieg neuer Spitzenreiter
(cba) Die HandballFrauen des TuS TD 07 Lank haben die Tabellenführung in der Regionalliga Nordrhein übernommen. Während sie im Nachholspiel gegen Adler Königshof einen 22:17 (12:9)-Arbeitssieg einfuhren, kassierte der bisherige Spitzenreiter TB Wülfrath beim 22:28 (12:16) in Weiden seine zweite Niederlage in Folge. „Das ist eine schöne Momentaufnahme, aber die Saison ist noch lang. Die kommenden Partien werden zeigen, wohin unsere Reise gehen wird“, sagte Trainer Jurek Tomasik.
Nach fast sechs torlosen Minuten gab Pauline Sirries mit ihrem Tor zum 1:0 das Signal zu einer starken Anfangsphase der Gastgeberinnen. In der Abwehr ließen sie zunächst kaum etwas zu, und in der Offensive spielten sie ihre Angriffe wunderbar aus. So zogen sie bereits nach 19 Minuten auf 11:3 davon. Zu diesem Zeitpunkt hätte wohl keiner der Zuschauer am Forstenberg geglaubt, dass die Partie nochmal eng werden könnte – zu groß war die Dominanz der TDL-Damen. „In den ersten 20 Minuten war es ein nahezu perfektes Spiel von uns. Meine Mannschaft ist gut in der Abwehr gestanden, hat vorne flüssig kombiniert und sehr variantenreich agiert“, sagte Tomasik.
Doch mit dem Ausfall von Spielmacherin Pauline Sirries, die mit einer Armverletzung ausschied, verloren die Lankerinnen den Faden.
Sie leisteten sich nun viele technische Fehler, nutzten ihre Chancen unzureichend und deckten nicht mehr konsequent – dadurch ließen sie die Gäste kurz nach dem Wechsel bis auf 11:12 (32.) herankommen. „Im Glauben, das Spiel bereits in der Tasche zu haben, haben die Mädels aufgehört Handball zu spielen und sich zu sehr in Einzelaktionen verstrickt“, monierte Tomasik. Beim Stand von 14:12 (40.) nahm er eine Auszeit, um seine Schützlinge wachzurütteln.
Zwar konnten sie auch danach nicht an die starke Phase der ersten Hälfte anknüpfen, schafften aber, das Spiel wieder unter Kontrolle zu bekommen und die Führung auf 17:12 (43.) auszubauen. Auch als Caro Schumacher (2x) und Maria Grimberg dreimal in Folge an Pfosten oder Latte scheiterten, kippte das Match nicht mehr, weil die Gäste keine Mittel mehr fanden, um die Treudeutsch-Deckung ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. „Wir haben das Spiel zwar nach Hause geschaukelt, die letzten 40 Minuten haben mir aber nicht gefallen. Wir haben uns zu sehr an die Art und Weise des Gegners angepasst, statt unsere Linie weiter durchzuziehen“, bilanzierte Tomasik.
Beste TDL-Werferinnen waren Pauline Sirries (5/4), Rabea Brüren (4) und Maria Grimberg (3). Nach der Karnevalspause treffen Lanks Frauen am Samstag, 17. Februar, um 19.30 Uhr auf den TV Aldekerk II.