Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rhein Fire-Fanclub blickt auf perfekte Saison zurück

Bei einem Treffen in Büderich tauschten sich jetzt rund 60 American-Football-Fans mit Spielern und Trainern aus.

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(cba) Mit der zurücklieg­enden Saison hat „Rhein Fire” sich einen Platz in den Geschichts­büchern gesichert. Das American Football-Team blieb die gesamte Spielzeit in der European League of Football ungeschlag­en. Nach zwölf Siegen in der Vorrunde waren die Schützling­e des in Büderich lebenden Cheftraine­rs Jim Tomsula auch in den beiden K.o-Spielen erfolgreic­h und holten den Titel. „Auch wenn ich jetzt, gut vier Monate später, daran zurückdenk­e, bekomme ich noch Gänsehaut“, berichtet Daniel Thywissen, der „Rhein Fire“2021 nach einer 15-jährigen Spielpause, als einer von sieben Gesellscha­ftern wieder neues Leben eingehauch­t hatte.

Gemeinsam mit rund 60 Mitglieder­n des inoffiziel­len Rhein Fire Fanclubs Meerbusch blickte Thywissen jetzt bei einem Zusammentr­effen im Restaurant „Zur Alten Post“in Büderich auf die perfekte Saison zurück. Doch nicht nur die Anhänger fanden den Weg in das Meerbusche­r Rhein Fire-„Hauptquart­ier“, auch zahlreiche Aktive mischten sich unter sie. In Alexander Sobotta, Sebastian van Santen und Jan-Hendrik Koch war ein Trio der amtierende­n Meister-Mannschaft vor Ort. Alle drei haben Meerbusch-Bezug: Sobotta lebt in Büderich, Koch kommt aus Osterath und van Santen lief mehrere Jahre für Fußball-Oberligist TSV Meerbusch auf. Für Cheftraine­r Jim Tomsula wäre der Weg auch nicht weit gewesen, jedoch weilt er derzeit in den USA und musste seine Teilnahme deshalb absagen. Er wurde aber von Detlef Reck (stellvertr­etender Chef-Coach), Thorsten Estermann (Running Back Coach) und Timur Beckmann (Team Manager) würdig vertreten.

Das Treffen organisier­t hatte Rene Rudolph, ein Rhein Fire-Fan der ersten Stunde. Als er Anfang 2022 mitbekam, dass seine Lieblingsm­annschaft wieder am Spielbetri­eb teilnehmen wird, konnte er sein Glück kaum fassen. „Mir sind die Freudenträ­nen gekommen, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass das Team nochmal zurückkehr­en wird“, berichtet der 35-Jährige, der damals bei Facebook die Gruppe „Rhein Fire Fans Meerbusch“gründete, der inzwischen 270 Mitglieder angehören. „Anfangs war die Resonanz

noch etwas verhalten, doch spätestens seit der vergangene­n Saison ist der Zuspruch enorm groß“, sagt Rudolph.

Berührungs­ängste zwischen Aktiven und Fans gab es bei dem Treffen nicht. Schnell mischten sich beide Gruppen, fachsimpel­ten über den Sport und tauschten Anekdoten aus. „Die Unterstütz­ung unserer Anhänger war die gesamte Saison überragend und ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Titel. Wenn ich mit so einem Event einen kleinen Teil zurückgebe­n kann, mache ich das sehr gerne“, sagte Sobotta, der in der zurücklieg­enden Runde als Linebacker eine Schlüsselr­olle in der Defensive des Teams innehatte. Den Titel in der kommenden Saison verteidige­n wird der 30-Jährige allerdings nicht mehr, denn er gab im Rahmen des Fanclubtre­ffens bekannt, dass er seine aktive Karriere beenden wird. „Diese Entscheidu­ng ist mir sehr schwergefa­llen, denn Football ist meine große Leidenscha­ft. Aus berufliche­n Gründen würde ich es aber nicht mehr schaffen, das hohe Level zu halten“, sagte der Büdericher.

Auch Jan-Hendrik Koch wird künftig nicht mehr für Rhein Fire auflaufen, der Osterather schließt sich zur neuen Saison Ligarivale Cologne Centurions an. „Da ich inzwischen in Aachen wohne, ist es aufgrund der räumlichen Nähe besser für mich“, sagt der 29-Jährige. Dass er trotz seines bereits feststehen­den Wechsels noch zum Treffen eingeladen worden sei, habe ihn gefreut. „Ich hatte hier eine tolle Zeit und werde diesen Verein deshalb immer im Herzen tragen“, so Koch.

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FOTO: CBA Spieler Jan-Hendrik Koch (v.l.) und Alexander Sobotta, der stellvertr­etende Chef-Coach Detlef Rech, Gesellscha­fter Daniel Thywissen und Fanclubvor­sitzender Rene Rudolph

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