Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Die Zukunft der Therapieklinik ist gesichert
(dsch) Es ist eine gute Nachricht für knapp 700 Mitarbeiter und 3200 Patienten im Jahr: Die Zukunft der St.-Mauritius-Therapieklinik in Osterath ist wohl gerettet. Die offiziellen Gremien haben die Übernahme der Klinik bestätigt. Zukünftig wird die St.-AugustinusGruppe mit 60 Prozent der Gesellschafteranteile das Haus gemeinsam mit der Alexianer GmbH tragen. Die Übernahme wird vollzogen, sobald die Fusionskontrollbehörde ihre Bestätigung ausgesprochen hat.
Im Mai 2023 waren die finanziellen Schwierigkeiten der Klinik bekannt geworden. Es wurde ein Schutzschirmverfahren eingeleitet, um das Unternehmen im laufenden Betrieb sanieren zu können. Im August eröffnete das Amtsgericht Düsseldorf ein Insolvenzverfahren. Altschulden aus der Gründerzeit vor über 20 Jahren, die reduzierte Belegung und somit geringen Einnahmen während der Corona-Pandemie sowie steigende Preise, etwa für Energie im Winter 2022/2023, hatten die Klinik an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gebracht. Unterstützt von einem Sachwalter arbeitete das Unternehmen seither an der Sanierung und konnte nun Investoren finden, um den Betrieb weiterzuführen.
Die bisher zu einer katholischen Krankenhausgruppe aus Düsseldorf gehörende Klinik wird in die St.-Augustinus-Gruppe integriert. „Die St.-Augustinus-Gruppe bringt eine große Expertise für Rehabilitation und Neurologie mit“, erklärt Christian Meise, Geschäftsführer für den
Bereich Rehabilitation, Prävention und Sport, der die Klinik führen wird. „Unser Ziel ist es, uns insbesondere in diesem Gebiet noch stärker zu vernetzen.“So sollen die Digitalisierung vorangetrieben und das Leistungsspektrum erweitert werden – etwa um eine psychosomatische Rehabilitation.
Die Augustinus-Gruppe betreibt 85 Standorte und beschäftigt über 7000 Mitarbeiter. Sie erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund einer halben Milliarde Euro.