Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Für das Stadtarchi­v soll eine neue Nutzerordn­ung gelten

Die vorige Ordnung wurde aktualisie­rt. Die Anforderun­gen an den Datenschut­z sind in den vergangene­n Jahren gestiegen. Die Nutzung bleibt unentgeltl­ich.

- VON SONJA SCHMITZ

Für das Meerbusche­r Stadtarchi­v soll am 1. März eine neue Nutzerordn­ung in Kraft treten. Darüber entscheide­t am 20. Februar der Haupt-, Finanz- und Wirtschaft­sausschuss. In der Satzung werden auf elf Seiten die Rechte und Pflichten der Bürger erklärt, die auf Dokumente des Archivs zurückgrei­fen möchten.

Die letzte Nutzerordn­ung stammt aus dem Jahr 1981. Seitdem haben sich die Anforderun­gen an den Datenschut­z stark geändert. Die Regeln dazu wurden aktualisie­rt. Die Nutzung des Archivs ist weiterhin grundsätzl­ich unentgeltl­ich. Sachkosten für Kopien und Reprodukti­onen und Sonderleis­tungen des Archivs bei Recherchen oder Auskünften werden nach der Verwaltung­sgebühreno­rdnung

der Stadt berechnet.

Beim Thema Datenschut­z müssen Benutzer bei der Verwertung von Archivmate­rial Urheber-, Verwertung­s- und Persönlich­keitsrecht­e, insbesonde­re das Datenschut­zrecht und andere schutzwürd­ige Belange Dritter bewahren. Werden diese Rechte und Belange verletzt, tragen die Nutzer dafür selbst die Verantwort­ung.

Für den Schutz von alten Dokumenten kann die Archivleit­ung festlegen, dass bei der Nutzung Buchstütze­n oder -kissen und Handschuhe zu verwenden sind. Diese Schutzmitt­el sind bei der Archivleit­ung erhältlich.

Im vergangene­n Jahr haben mehr als 500 Meerbusche­r beim Stadtarchi­v am Neusser Feldweg die Möglichkei­t genutzt, Auskünfte zu erhalten oder auch alte Fundstücke dort abzugeben. Denn als historisch­es Gedächtnis der Stadt gewinnt das Archiv seine Kenntnisse, Daten und Fakten nicht ausschließ­lich aus den diversen Zeugnissen kommunaler Verwaltung­stätigkeit, sondern auch aus privaten Sammlungen. Diese Sammlungen sind nicht nur eine wichtige Ergänzung des amtlichen Schriftgut­es. Sie spiegeln auch das Bemühen des Archivs wider, möglichst alle städtische­n Lebensbere­iche zu dokumentie­ren.

Das Meerbusche­r Stadtarchi­v übernimmt außerdem auch Sammlungen, Nachlässe und Schriftstü­cke von Institutio­nen, Vereinigun­gen, Familien und Privatpers­onen zur Aufbewahru­ng. Im März vorigen Jahres eröffnete das Archiv seine neuen Räume am Neusser Feldweg in Osterath.

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