Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
SC West muss zum Start gegen den Ligaprimus ran
Die Aufholjagd kann beginnen. In der Fußball-Landesliga möchte der SC West am Sonntag das erste Stück Boden auf die Nicht-Abstiegsplätze gut machen. Zwölf Punkte sind es, die das Tabellenschlusslicht auf das rettende Ufer gut machen muss. Dafür bleiben den Oberkasselern 17 Partien Zeit. Oder, um es in den Worten von Trainer Günter Abel auszudrücken: 16 Spiele plus 1.FC Monheim. Das Heimspiel gegen den Ligaprimus und großen Favoriten auf die Meisterschaft aus Monheim wartet gleich zum Auftakt. Wobei dies für Abel nicht einmal unbedingt ein Nachteil sein muss. „Wenn wir gegen solch eine Mannschaft eine Chance haben, dann wohl nur direkt zum Beginn“, mutmaßt der ehemalige Profi. Nimmt man die nackten Testspielresultate als Maßstab dürfte West am Sonntag chancenlos sein. So setzte es gegen die Bezirksligisten TSV Solingen und TSV Meerbusch II Niederlagen. Doch davon lässt sich Günter Abel keinesfalls beunruhigen. „Wir haben viel und gut trainiert und uns ein paar Automatismen erarbeitet, erklärt der 58-Jährige. Ob das reicht, um topbesetzte Monheimer, die sich in der Winterpause auch noch mit Tom Hirsch (früher rather SV, MSV Düsseldorf) vom insolventen Oberligisten SV Straelen verstärkten, zu ärgern, bleibt abzuwarten.
Turu 80 Ein Kuriosum könnte sich am Sonntag im Auswärtsspiel von Turu 80 beim Cronenberger SC ereignen. Denn nach aktuellem Stand droht der Trainerstuhl auf Seiten der Oberbilker unbesetzt zu bleiben. Neben Chefcoach Francisco Carrasco liegt auch dessen Assistent Illich Mendoza derzeit krank im Bett. Und da auch
Torwarttrainer Sascha Polensky die Fahrt nach Cronenberg aus beruflichen Gründen nicht wird antreten können, muss Daniel Rey die Verantwortung übernehmen. Die Crux ist: Der Routinier ist auch auf dem Feld unverzichtbar, zumal in der Innenverteidigung mit Lukas Reitz sein kongenialer Partner noch rotgesperrt fehlt. Rey selbst geht die Herausforderung selbstbewusst an. „Bislang habe ich als Trainer in Vertretung noch eine weiße Weste. Es wäre schön, wenn das so bleibt“, so der 36-Jährige.
SG Unterrath
Eine weiße Weste würden sich auch die Kicker der SG Unterrath gerne wieder überstreifen. „Wir wollen zurück zu unserer Heimstärke finden, die uns zu Saisonbeginn ausgezeichnet hat“, sagt Yannick Meurer vor dem Liga-Jahresauftakt auf eigenem Platz gegen den SC Velbert. Mit einem Erfolg würde die SGU bis auf drei Zähler an den Tabellensiebten heranrücken. Bei einer Niederlage hätte man je nach Ausgang der Spiele auf den anderen Plätzen auch wieder die Abstiegszone in Sichtweite. Nicht umsonst spricht Yannick Meurer daher von einem richtungsweisenden Spiel.
MSV Düsseldorf Nur in eine Richtung darf es für den MSV Düsseldorf im neuen Jahr gehen – nach oben. Kann die Mannschaft von Mo Rifi an die Leistungen anknüpfen, die sie im Endspurt des alten Jahres gebracht hat, dann sind fünf Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsränge aufzuholen. Allerdings gab der OberligaAbsteiger in der Vorbereitung Rätsel auf. Zuletzt setzte es 0:4-Schlappen gegen den SC Unterbach und die Sportfreunde Niederwenigern. So ist beim starken Aufsteiger VfL JüchenGarzweiler am Sonntag ganz sicher nichts zu holen.