Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

SC West muss zum Start gegen den Ligaprimus ran

- VON MARCUS GIESENFELD

Die Aufholjagd kann beginnen. In der Fußball-Landesliga möchte der SC West am Sonntag das erste Stück Boden auf die Nicht-Abstiegspl­ätze gut machen. Zwölf Punkte sind es, die das Tabellensc­hlusslicht auf das rettende Ufer gut machen muss. Dafür bleiben den Oberkassel­ern 17 Partien Zeit. Oder, um es in den Worten von Trainer Günter Abel auszudrück­en: 16 Spiele plus 1.FC Monheim. Das Heimspiel gegen den Ligaprimus und großen Favoriten auf die Meistersch­aft aus Monheim wartet gleich zum Auftakt. Wobei dies für Abel nicht einmal unbedingt ein Nachteil sein muss. „Wenn wir gegen solch eine Mannschaft eine Chance haben, dann wohl nur direkt zum Beginn“, mutmaßt der ehemalige Profi. Nimmt man die nackten Testspielr­esultate als Maßstab dürfte West am Sonntag chancenlos sein. So setzte es gegen die Bezirkslig­isten TSV Solingen und TSV Meerbusch II Niederlage­n. Doch davon lässt sich Günter Abel keinesfall­s beunruhige­n. „Wir haben viel und gut trainiert und uns ein paar Automatism­en erarbeitet, erklärt der 58-Jährige. Ob das reicht, um topbesetzt­e Monheimer, die sich in der Winterpaus­e auch noch mit Tom Hirsch (früher rather SV, MSV Düsseldorf) vom insolvente­n Oberligist­en SV Straelen verstärkte­n, zu ärgern, bleibt abzuwarten.

Turu 80 Ein Kuriosum könnte sich am Sonntag im Auswärtssp­iel von Turu 80 beim Cronenberg­er SC ereignen. Denn nach aktuellem Stand droht der Trainerstu­hl auf Seiten der Oberbilker unbesetzt zu bleiben. Neben Chefcoach Francisco Carrasco liegt auch dessen Assistent Illich Mendoza derzeit krank im Bett. Und da auch

Torwarttra­iner Sascha Polensky die Fahrt nach Cronenberg aus berufliche­n Gründen nicht wird antreten können, muss Daniel Rey die Verantwort­ung übernehmen. Die Crux ist: Der Routinier ist auch auf dem Feld unverzicht­bar, zumal in der Innenverte­idigung mit Lukas Reitz sein kongeniale­r Partner noch rotgesperr­t fehlt. Rey selbst geht die Herausford­erung selbstbewu­sst an. „Bislang habe ich als Trainer in Vertretung noch eine weiße Weste. Es wäre schön, wenn das so bleibt“, so der 36-Jährige.

SG Unterrath

Eine weiße Weste würden sich auch die Kicker der SG Unterrath gerne wieder überstreif­en. „Wir wollen zurück zu unserer Heimstärke finden, die uns zu Saisonbegi­nn ausgezeich­net hat“, sagt Yannick Meurer vor dem Liga-Jahresauft­akt auf eigenem Platz gegen den SC Velbert. Mit einem Erfolg würde die SGU bis auf drei Zähler an den Tabellensi­ebten heranrücke­n. Bei einer Niederlage hätte man je nach Ausgang der Spiele auf den anderen Plätzen auch wieder die Abstiegszo­ne in Sichtweite. Nicht umsonst spricht Yannick Meurer daher von einem richtungsw­eisenden Spiel.

MSV Düsseldorf Nur in eine Richtung darf es für den MSV Düsseldorf im neuen Jahr gehen – nach oben. Kann die Mannschaft von Mo Rifi an die Leistungen anknüpfen, die sie im Endspurt des alten Jahres gebracht hat, dann sind fünf Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsrä­nge aufzuholen. Allerdings gab der OberligaAb­steiger in der Vorbereitu­ng Rätsel auf. Zuletzt setzte es 0:4-Schlappen gegen den SC Unterbach und die Sportfreun­de Niederweni­gern. So ist beim starken Aufsteiger VfL JüchenGarz­weiler am Sonntag ganz sicher nichts zu holen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany