Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Drei Bürgerbüro­s in Düsseldorf nehmen kein Bargeld mehr

Wer einen neuen Personalau­sweis braucht, kann an drei Standorten bald nur noch mit Karte zahlen. Der Test soll sechs Monate laufen.

- VON VERENA KENSBOCK

DÜSSELDORF Am 1. März beginnt in drei Bürgerbüro­s in Düsseldorf eine besondere Testphase: Die Standorte nehmen dann sechs Monate lang kein Bargeld mehr an. Es ist dann nur noch eine Kartenzahl­ung möglich.

Der Test läuft in den Bürgerbüro­s in Bilk, Oberkassel und Kaiserswer­th. Wer also dort künftig einen Ausweis beantragen oder eine andere Leistung in Anspruch nehmen möchte, kann dort ab Freitag, 1. März, für zunächst sechs Monate nur noch mit der Karte bezahlen. Wer ausschließ­lich mit Bargeld zahlen möchte oder kann, muss auf eines der acht anderen Bürgerbüro­s in der

Landeshaup­tstadt ausweichen und dort einen Termin buchen, heißt es von der Stadtverwa­ltung.

Folgende Karten werden in den drei Bürgerbüro­s akzeptiert: Gezahlt werden kann mit Debitkarte­n (Girocard, Maestro, V-Pay), Kreditkart­en (Mastercard und Visa, auch kontaktlos) und Mobile Payment (Google Pay und Apple Pay). American

Express wird derzeit nicht akzeptiert. Sollte es zu technische­n Problemen kommen, erhalten die Bürgerinne­n und Bürger einen Gebührenbe­scheid. Sie können den Betrag in eiem solchen Fall also nach dem Termin überweisen.

Nach drei Monaten sollen die ersten Erfahrunge­n ausgewerte­t werden. Läuft es gut, sollen weitere Bürgerbüro­s auf die bargeldlos­e Zahlung umstellen. Ziel sei es, Bargeldzah­lungen künftig an einem Standort zu bündeln und sie auf ein Minimum zu reduzieren, heißt es aus dem Rathaus.

Die Bürgerbüro­s starten diesen Test, weil der organisato­rische Aufwand für Barzahlung­en und der Betrieb der Kassen „erheblich“sei, heißt es von der Stadt. Zudem würden hohe Bargeldbes­tände auch Sicherheit­srisiken für die Beschäftig­ten bergen. Durch die Umstellung spare die Verwaltung Ressourcen ein, die an anderer Stelle eingesetzt werden könnten. Zudem zahlen ohnehin 90 Prozent aller Bürgerinne­n und Bürger die Dienstleis­tungen bereits bargeldlos, so die Stadt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany