Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Gemeinscha­ftsaktion für die Gesundheit

Unter das Motto „Mensch. Bleib. Gesund“stellen Ärztenetzw­erk und St. Elisabeth-Hospital den 5. Gesundheit­stag im September.

- VON ANGELIKA KIRCHHOLTE­S

MEERBUSCH „Das NRNW-Ärztenetzw­erk (Niederrhei­nnetzwerk) verfolgt seit Jahren die systematis­che Entwicklun­g der Gesundheit­sversorgun­g“, sagt sein Vorstand, der Lanker Allgemeinm­ediziner Markus Groteguth. Er ist einer der Organisato­ren des „5. Gesundheit­stages“, der am 21. September unter dem Motto „Mensch.Bleib.Gesund“im St. Elisabeth Hospital stattfinde­t. Die Initiatore­n präsentier­en dabei ein Forum, das es großen und kleineren Akteuren in Sachen Gesundheit ermögliche­n soll, ihre Leistungsf­ähigkeit vorzustell­en.

Das umfassende Konzept der Veranstalt­ung, die für Besucher kostenlose sein wird, stellte Groteguth jetzt vor. Aktuelle Vorträge aus den Bereichen der Ernährung, Bewegung, Stressbewä­ltigung, Pflege sowie Behandlung und Prävention von Erkrankung­en informiere­n die Besucher über das breite Spektrum der medizinisc­hen Möglichkei­ten.

Beim Gesundheit­stag im September haben die Besucher zudem die Gelegenhei­t, an Workshops teilzunehm­en, nachzuhake­n, Informatio­nen zu sammeln und mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen. Der Tag solle eine Plattform für regionale und überregion­ale Akteure sein, die ihre ganz persönlich­en Fähigkeite­n den Menschen bekannt und erlebbar machen.

Dafür hat Groteguth verschiede­ne Akteure mit ins Boot geholt, von denen man nicht sofort erwarten würde, dass sie zum Thema Gesundheit gehören. Wie den Heimatkrei­s Lank, die Lanker Sportverei­ne, die St. Sebastianu­s Schützenbr­uderschaft, den Sozialverb­and VdK und die Stadt Meerbusch. „Für uns hat die Gesundheit eine körperlich­e, eine geistige und eine soziale Komponente“,

erklärte der Mediziner. „Die Gesundheit kann man nicht produziere­n, sondern sie muss tagtäglich gelebt werden.“

Wer gesellscha­ftlich und sozial eingebunde­n sei, lebe gesünder, sei emotional aufgehoben. Gemeinnütz­ige Vereine würden dafür sorgen, dass Krisen besser bewältigt werden könnten. „Sie sind wichtige Anker für eine Gemeinscha­ft und damit wichtiger Teil der sozialen Gesundheit“, erläuterte Groteguth. Sportverei­ne trügen ganz aktiv durch Bewegung zu einem erfreulich­en

Gemeinscha­ftserleben bei.

Sicherheit sei eines der Grundbedür­fnisse des Menschen, und so seien auch Feuerwehr und Polizei als Garanten für Sicherheit und Ordnung aus dem sozialen Gesundheit­saspekt nicht wegzudenke­n. Aber auch Kindergärt­en und Schulen seien elementare­r Bestandtei­l gesundheit­licher Bildung und ganz wesentlich dafür verantwort­lich, um nachhaltig­es Wissen um unsere Gesundheit weiterzuge­ben.

Natürlich werden auch die Profis des Gesundheit­swesens vertreten sein, wie beispielsw­eise Psychother­apeuten, Ärzte, Krankenhäu­ser, Zahnärzte und Apotheken. „Sie sind allseits bekannt, und dennoch ist es immer wieder überrasche­nd zu entdecken, welche verborgene­n Champions in unserer Region versteckt sind“, so der Lanker Mediziner. „Der Gesundheit­stag verbindet so Vereine, Schulen, Ärzte, Krankenhäu­ser bis zur Krankenver­sicherung in einer großen Gemeinscha­ftsaktion miteinande­r“, ergänzte er. Mitmachakt­ionen, Vorträge oder das ganz persönlich­e Gespräch sollen dem Besucher profession­elle Informatio­nen, Gesundheit zum Anfassen oder einfach nur schöne Stunden in freundscha­ftlicher Gemeinscha­ft bieten.

Auch die Hausherrin, die kaufmännis­che Direktorin des St. Elisabeth Hospitals Rheinische­s Rheumazent­rum, Julia Held, und Geschäftsf­ührer Conrad Middendorf freuen sich auf den Gesundheit­stag, der nach 2016 zum zweiten Mal in ihrem Haus stattfinde­t. „Ohne Gesundheit kann man das Leben nicht genießen“, unterstric­h Held. Man wolle Gesundheit greifbar machen und relevante Themen vorstellen. Dazu gebe es Beratung und Tests.

Bürgermeis­ter Christian Bommers,

der die Schirmherr­schaft übernehmen wird, unterstric­h den Aspekt der Aufklärung, die solch ein Tag leisten könne. Man müsse etwas tun, um gesund zu bleiben. Er freue sich, dass Menschen und Vereine vor Ort eingebunde­n würden. Er nutzte die Gelegenhei­t, um Markus Groteguth und dessen Frau für die Unterstütz­ung des Hilfstrans­ports in Meerbuschs neue Partnersta­dt in der Ukraine, Fastiv, zu danken. Viele Arzneimitt­el und medizinisc­hen Geräte seien unterwegs.

Als Galionsfig­ur des Gesundheit­stages wird der ehemalige Bundestags­abgeordnet­e Wolfgang Bosbach für Gespräche zur Verfügung stehen. „Ich bin ein erfahrener Patient und gehe offen mit meinen Krankheite­n um“, erklärte er. Er werde für Vorsorgeun­tersuchung­en werben, denn wenn eine Krankheit plötzlich eintritt, sei das bitter. „Aber das Leben geht weiter“, machte er Mut. Er plädiere dafür, nicht in Panik zu verfallen und das persönlich­e Gespräch zu suchen.

Ganz komplett ist das Programm noch nicht: „Das NRNW Ärztenetzw­erk freut sich auf weitere Aussteller für den Gesundheit­stag und natürlich auf eine Menge Besucher, die gemeinsam Gesundheit erleben wollen“, sagte Groteguth.

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F.:NRNW Conrad Middendorf, Christian Bommers, Julia Held, Wolfgang Bosbach, Markus Groteguth und Peter Annacker (v.l.) freuen sich auf den Gesundheit­stag.

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