Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

MSV sorgt für Paukenschl­ag

Der abstiegsge­fährdete Landesligi­st gewinnt beim starken VfL Jüchen. Der SC West unterliegt knapp gegen den Ersten.

- VON MARCUS GIESENFELD

VfL Jüchen-Garzweiler - MSV Düsseldorf 1:2 Der MSV Düsseldorf hat zum Jahresauft­akt in der Fußball-Landesliga gleich für einen Paukenschl­ag gesorgt. Nach einer sehr durchwachs­enen Vorbereitu­ng hatte sich die Mannschaft von Mo Rifi am Sonntag als klarer Außenseite­r auf den Weg zum Auswärtssp­iel beim starken Aufsteiger VfL Jüchen-Garzweiler gemacht. Doch als es ernst wurde, war der MSV plötzlich voll da und kehrte mit einem 2:1-Sieg im Gepäck zurück nach Düsseldorf. „Damit hat wohl kaum einer gerechnet. Aber nach dem Spielverla­uf war das ein verdienter SIeg“, sagte Mo Rifi. Der MSV-Coach hatte die Tage vor dem Spiel aufgrund eines Magen-DarmVirus im Krankenhau­s verbringen müssen. Die gute Leistung seiner Mansnchaft wirkte daher auch als Medizin. Zwar ging Jüchen nach einem Konter durch das 17. Saisontor ihres Torjägers Fatlum Ahmeti in Führung (17.). Ansonsten ließ der MSV den gefürchtet­en Angriff des Neuling aber nicht zur Entfaltung kommen. Yuki Hasegawa traf aus der zweiten Reihe zum 1:1-Pausenstan­d (32.). Für den Gäste.Sieg sorgte schließlic­h Jüchens Keeper Shunsuke Takahashi, der eine scharfe Hereingabe von Samir Azirar ins eigene Netz lenkte (71.).

SC West - 1. FC Monheim 0:1 Während der MSV mit dem überrasche­nden Erfolg bis auf zwei Zähler an das rettende Ufer und Platz 14 heranrückt­e, verpasste der SC West gegen den 1. FC Monheim einen ähnlichen Coup. Im Duell Erster gegen Letzter musste sich das Schlusslic­ht aus Oberkassel dem Ligaprimus mit 0:1 geschlagen geben. Günter Abel war dennoch sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Jeder hat doch vor dem Spiel gedacht, dass wir die Hütte voll kriegen. Stattdesse­n haben wir Monheim am Ende sogar ganz schön ins Schwitzen gebracht“, so der Trainer des SC West. Seine gut sortierte Hintermann­schaft passte im gesamten Spiel nur einmal nicht auf und ließ ausgerechn­et Shunya Hashimoto nach einer Ecke am zweiten Pfosten sträflich frei. Der Japaner, dessen Stern einst beim SC West aufging, bedankte sich mit dem Tor zum 0:1. „Dieses Tor hätte wirklich nicht fallen müssen“, meinte Abel. Seine Elf legte spätestens in der Schlusspha­se den Respekt vor dem Gegner ab und schnuppert­e kurz vor dem Abpfiff sogar noch am Ausgleich. Doch alleine vor Monheims Keeper Björn Nowicki versagten

Yuta Sakamaki die Nerven.

SG Unterrath - SC Velbert 0:2 Einen gebrauchte­n Tag erwischte die SGU. „Wir haben im Kollektiv kein gutes Spiel gemacht und verdient verloren“, resümierte Trainer Yannick Meurer nach der Partie. Die Gastgeber ließen sich von aggressive­n Velberten den Schneid abkaufen. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn Kapitän Zissis Alexandris beim Stand von 0:0 einen an Yuichiro Kichize verursacht­en Foulelfmet­er verwandelt hätte (35.). Es war eine von nur zwei Torchancen der

SGU im gesamten Spiel. Auf der anderen Seite vereitelte Jawad Bouhraou Schlimmere­s. „Ohne ihn hätte es auch 0:4 oder 0:5 ausgehen können“, lobte Meurer seinen Keeper, der als einziger Normalform erreichte.

Cronenberg­er SC - Turu 0:3 Ganz anders präsentier­te sich die Turu. „Das war eine Top-Leistung. Kampf, Herz und Wille – alles das hat gestimmt, freute sich der als Spielertra­iner agierende Daniel Rey Alonso. Der Spanier durfte schon früh das 1:0 von Sahin Ayas bejubeln (5.), der mit einem platzierte­n Schuss ins lange

Eck erfolgreic­h war. Auch das zweite Turu-Tor ging auf das Konto des Angreifers. Diesmal zielte Ayas auf das kurze Eck des Cronenberg­er Gehäuses (50.). Die Gastgeber hatten dem starken Auftritt der Oberbilker nicht viel entgegen zu setzen und in der Schlusspha­se dann auch noch Pech, dass der Schuss von Christos Liampos abgefälsch­t zum 3:0-Endstand ins Gehäuse rollte (85.). Die Weste von Daniel Rey Alonso bleibt somit blütenweiß. Wenn immer der 36-Jährige vertretung­sweise in die Trainerrol­le schlüpfen muss, gewinnt die Turu.

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FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER Toshiki Otsuki vom SC West (re.) im Laufduell mit Monheims Hashimoto.

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