Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Diebinnen flüchten mit Auto und behaupten, sie seien 15
Nach einem Wohnungseinbruch in Düsseltal sind zwei Frauen vor der Polizei geflüchtet.
(csr) Dank eines aufmerksamen Zeugen konnten am Dienstagnachmittag zwei offenbar professionelle Wohnungseinbrecherinnen an der Stadtgrenze zu Duisburg festgenommen werden. Die beiden angeblich 14 und 15 Jahre alten Frauen hatten vermutlich zuvor in Düsseltal einen Wohnungseinbruch begangen und waren dann mit einem Auto geflüchtet. Die beiden Frauen, deren Identität immer noch nicht feststeht, sind laut Polizei mindestens um die 20 Jahre alt. Sie sollen noch dem Haftrichter vorgeführt werden.
Nachdem der Zeuge die Polizei auf die beiden verdächtigen Frauen in einem Haus an der Goethestraße aufmerksam gemacht hatte, wurde der zivile Einsatztrupp der Polizeiinspektion Nord alarmiert. Der Zeuge hatte außerdem beobachtet, wie die beiden Frauen in einem Haus an der Peter-Janssen-Straße verschwanden. In dem Moment, als die Beamten eintrafen, rannten die Verdächtigen aus dem Haus und sprangen in einen Peugeot mit Kölner
Kennzeichen. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten das Duo schließlich vor einer roten Ampel auf der Duisburger Landstraße stoppen. Da die beiden Frauen die Türen verriegelten, mussten die Beamten die Scheibe einschlagen, um die Türen zu öffnen. Neben Einbruchswerkzeug wie Flipper, Rollgabelschlüssel und Schraubendreher konnte auch mutmaßliches Diebesgut (Schmuck, Bargeld) aufgefunden werden. Die Sachen waren teilweise in Socken und in BHs versteckt.
Parallel zu dieser Maßnahme wurde die Adressen an der PeterJanssen-Straße aufgesucht. Dort stellte sich heraus, dass die beiden Täterinnen trotz Anwesenheit der 82-jährigen Bewohnerin unbemerkt in die Wohnung gelangt waren und Schmuck und Bargeld erbeutet hatten. Die Zuordnung und die Ermittlungen hinsichtlich des Diebesguts und weiterer Tatorte dauern an. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um hochprofessionelle Einbrecherinnen handelt.