Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bascats machen Einzug in die Play-offs perfekt

Saisonziel trotz 57:62-Niederlage in Bonn erreicht.

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(cba) Die Enttäuschu­ng über die Niederlage hielt nur kurz an. Trotz des 57:62 (28:32) im vorletzten regulären Saisonspie­l bei den Talents Bonn Rhöndorf haben die Rhein Bascats in der weiblichen NachwuchsB­asketball-Bundesliga (WNBL) die Teilnahme an den Play-offs perfekt gemacht. Da sie das Hinspiel gegen Bonn mit 69:54 gewonnen hatten, liegen sie im direkten Vergleich vorne und sind deshalb nicht mehr vom vierten Platz zu verdrängen.

Sollten die Bascats am Sonntag um 14 Uhr ihr abschließe­ndes Heimspiel in Osterath gegen das noch sieglose Schlusslic­ht OSC Junior Panthers erfolgreic­h gestalten, würde sie sogar als Dritter in die Play-offs einziehen. „Dass wir unser Saisonziel bereits einen Spieltag vor Schluss erreicht haben, freut uns riesig und ist ein großartige­r Erfolg“, sagte OTV-Abteilungs­leiter und Co-Trainer Christoph Grathes.

In Bonn entwickelt­e sich von Beginn an eine temporeich­e Partie, in der es rauf und runter ging und beide Teams hevorragen­d trafen (13:11/6.). Zum Ende des ersten Viertels hatte die U18-Kooperatio­nsmannscha­ft des Osterather TV und der Capitol Bascats Düsseldorf dann eine sehr gute Phase, in der sie gut verteidigt­en und viele Rebounds ergatterte­n. Dadurch konnten sie sich auf 21:15 absetzen. Ab dem zweiten Viertel ging bei den Gästen jedoch die spielerisc­he Linie etwas verloren. Die etatmäßige­n Aufbauspie­lerinnen Nina Wisnewski und Laura Knaup, die beide verletzung­sbedingt passen mussten, wurden schmerzlic­h vermisst. „Die Ordnung ist verloren gegangen und wir haben uns viel zu viele Ballverlus­te erlaubt“, sagte Grathes. Gerade einmal sieben Punkte gelangen der Mannschaft noch, die zur Pause knapp mit 28:32 im Hintertref­fen war.

Nach Wiederbegi­nn bauten die Gastgeberi­nnen ihren Vorsprung zwischenze­itlich auf zehn Punkte aus (43:33) aus. Dank eines 6:0-Laufs verkürzten die Bascats umgehend auf 39:43 und schafften zu Beginn des vierten Viertels sogar nochmal den Ausgleich (48:48). „In der entscheide­nden Phase waren wir aber zu hektisch und haben die falschen Entscheidu­ngen getroffen“, sagte Grathes. Die Bascats blieben zwar bis kurz vor Schluss zum Stand von 59:57 für Bonn in Schlagdist­anz, in den letzten beiden Minuten ließen die Gastgeberi­nnen aber nichts mehr anbrennen. „In vielen Bereichen waren wir besser als unser Gegner. Jedoch haben wir uns 14 Turnovers mehr erlaubt – das hat den Ausschlag gegeben“, so Grathes. Beste Korbwerfer­innen des Teams von Cheftraine­r John Bruhnke waren Kim Störmer (16), Antonia Marzini (11), Frederike Askamp (8) und Luisa Buonarroti (7). „Es war eine unnötige Niederlage, allerdings überwiegt die Freude über den Einzug in die Play-offs ganz klar. Es hilft uns, die kommende Bundesliga-Saison in Ruhe zu planen und vorzuberei­ten“, so Grathes.

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