Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Jankowski räumt im Sommer den Trainerstu­hl bei Tusa 06

- VON MARCUS GIESENFELD

Bei Tusa 06 stehen im Sommer Veränderun­gen an. Jürgen Jankowski teilte der Fußballabt­eilung vor rund zwei Wochen mit, dass er den Trainerstu­hl bei der in der Kreisliga A spielenden ersten Mannschaft nach Abschluss der laufenden Saison räumen wird. Nach rund drei Jahren bei der „Ersten“sei für ihn die Zeit gekommen, einen Schlussstr­ich zu ziehen. „Ich habe mir die Entscheidu­ng nicht leicht gemacht. Aber ich verspüre den Wunsch, noch einmal etwas Neues zu machen“, sagt Jankowski.

Der A-Lizenzinha­ber war vor der Saison 2021/2022 intern aufgerückt. Nachdem er zuvor ausgezeich­nete Arbeit in Tusas Nachwuchsa­bteilung verrichtet hatte, vertrauten ihm die Verantwort­lichen auch die erste Mannschaft an. Jankowski nahm dabei gleich eine ganze Reihe von A-Jugendspie­lern mit. Und die „Jungen Wilden“sorgten zunächst auch für Furore. Platz drei in der ersten gemeinsame­n Spielzeit ließen manch einen in der Flehe schon vom Aufstieg in die Bezirkslig­a träumen. Doch zuletzt stagnierte die immer noch junge Mannschaft in ihrer Entwicklun­g.

Reichte es in der vergangene­n Saison in der Endabrechn­ung noch zu Rang neun, so dümpelt Tusa als 14. momentan nur im unteren Mittelfeld herum.

Vielleicht ist auch das ein Grund für den ehrgeizige­n Coach gewesen, den Platz im kommenden Sommer frei zu machen. Jedenfalls ließ Jürgen Jankowski durchblick­en, dass er als Trainer der Tusa inzwischen an gewisse Grenzen stößt. „Ich bin sehr erfolgsori­entiert. Und ich bin mir auch bewusst, dass meine Vorstellun­gen und Ambitionen nicht immer Kreisliga-kompatibel sind“, verrät der scheidende Coach, der für die Zukunft noch einmal einen Trainerjob im höherklass­igen Amateurode­r Jugendbere­ich ins Auge fasst.

Wer an der Fleher Straße in Jankowskis Fußstapfen treten wird, ist noch nicht klar. „Es spricht ja für unser gutes Miteinande­r, dass uns Jürgen frühzeitig über seinen Entschluss informiert hat. Somit haben wir genug Zeit, um uns mit der Nachfolge zu beschäftig­en“, sagt Andreas Bergmann. Tusas Teammanage­r möchte bei der Suche nach einem neuen Trainer bewusst in alle Richtungen schauen. Somit rückt auch Stefan Loyda, der Trainer der Reserve, ins Blickfeld. Mit seinem Team dominiert der 34-Jährige seit geraumer Zeit die Kreisliga B. Der Aufstieg blieb der „Zweiten“aber bislang verwehrt, weil nicht zwei Teams eines Klubs in der Kreisliga A spielen dürfen.

Auch daran will Tusa künftig etwas ändern. Auch wenn es niemand offen ausspricht, streben die Fleher auf Sicht eine Rückkehr in die Bezirkslig­a an. Bewerkstel­ligen soll das unveränder­t eine Mannschaft, die primär aus Eigengewäc­hsen bestückt ist – und bald einen neuen Trainer haben wird.

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FOTO: FUPA Jürgen Jankowski, Trainer des Kreisligis­ten Tusa 06.

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