Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
U23 will auch gegen RWO offensiv auftreten
(jok) Es wirkt so, als hätte sich Fortunas „Zwote“in den vergangenen beiden Partien in der Regionalliga West ein neues Selbstverständnis angeeignet. Acht Tore und kein einziges Gegentor bilanzieren die letzten beiden Begegnungen gegen die SSVg Velbert (5:0) und dem SV Lippstadt (3:0). Nachdem die Rheinländer Spiele wie gegen den 1. FC Köln II (3:2) oder den FC WegbergBeeck (3:2) knapp und kämpferisch gewannen, überzeugte die Langeneke-Truppe die letzten 180 Spielminuten auf ganzer Ebene.
Beflügelt von den letzten beiden Partien erhoffen sich Spieler und Trainer nun auch, gegen das deutlich stärkere Kaliber aus Oberhausen zu punkten. Langeneke: „Sicherlich ist Oberhausen von der Qualität her stärker einzuschätzen als die letzten Gegner. Aber das ändert nichts daran, dass wir gut genug sind, Sonntag das Spiel zu gewinnen.“An der offensiven Ausrichtung wolle Langeneke nichts ändern. Eine defensivere Herangehensweise wolle und könne man nicht spielen, so der 46-Jährige: „Wir denken offensiv“.
Besonders aufpassen muss die Fortuna auf Moritz Stoppelkamp. Der Ex-Profi kommt bisher auf 13 Treffer und ist damit Zweiter in der Torjägerliste. Wer ihn wohl nicht in Deckung nehmen wird, ist Tim Corsten. Langenkes Aussagen deuten an, dass der Kapitän auch gegen Oberhausen auf der Bank sitzen wird. Grund seien jedoch primär nicht seine Leistungen, sondern die überzeugenden Vorstellungen von Adam Bodzek und Jan Boller: „Es ist manchmal keine Entscheidung gegen einen Spieler, sondern eine Entscheidung für die Spieler, die gespielt haben. Hier hat keiner eine Stammplatzgarantie.“
Auch sonst geben die vergangenen Partien keinen Grund für personelle Veränderungen. So wird wohl im Vergleich zum Lippstadt-Spiel eine weitestgehend unveränderte Elf versuchen, den sechsten Sieg im siebten Spiel zu erringen.