Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Demo gegen Rechtsextremismus
Nach der großen Demonstration in Krefeld am 3. Februar 2024 mit bis zu 15.000 Teilnehmern wird es am Samstag, 2. März, auch eine Kundgebung in Hüls geben. Initiiert wurde sie von der Hülserin Frauke Kawohl. „Es ist wichtig, dass man so etwas auch in einem Dorf macht“, sagt sie auf Anfrage.
So hat sie sich mit einer Freundin an die Organisation der Demonstration gemacht. Wie die Organisatoren in Krefeld erfuhren die beiden Frauen eine Welle der Unterstützung. Parteien, Kirchen, Sportvereine, Heimatverein, Gastronomen, Unternehmen, Kultureinrichtungen wie das Blaue Haus: Auf dem Plakat, das auf die Kundgebung hinweist, ist die gesellschaftliche Breite und Mitte von Hüls versammelt. Das Motto der Demonstration lautet: „Zusammen für Demokratie und Vielfalt“; im Text heißt es, „wir dürfen nicht nachlassen, vor der weiter bestehenden Gefahr durch rechtsradikale Parteien und Organisationen zu warnen. Auch in Hüls wollen wir dazu aufrufen, für eine von Menschlichkeit und Respekt voreinander geprägte Kultur sowie eine starke Demokratie auf die Straße zu gehen.“Was Kawohl gefreut hat: Seitdem sie die Absicht einer Demonstration publik gemacht hat, hat sie Hilfe und Unterstützung: Der Druck der Plakate wurde gespendet, eine Soundanlage für die Abschlusskundgebung bereitgestellt, „viele haben sich hinter uns versammelt“, sagt Kawohl. Die Polizei rechnet bislang mit 400 Teilnehmern.
Die Demonstration beginnt am Samstag, 2. März, 15 Uhr. Aufstellung ist auf dem Hülser Markt. Von dort geht es über die Tönisberger Straße, Am Strathof, Klever Straße und Konventstraße zurück zum Hüler Markt. Dort findet die Abschlusskundgebung statt.
Grußworte werden unter anderem der Hülser Ratsherr Thorsten Hansen (Grüne), von der evangelischen Gemeinde Siegfried Schulz-Piasecki, Thomas Delschen vom Heimatverein Hüls sowie wahrscheinlich ein Vertreter des Blauen Hauses sprechen. Die Liste der Redner ist noch nicht geschlossen.