Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TG 81 im Spielrausc­h

Der Oberligist deklassier­t Spitzenrei­ter Rheinberg. Verfolger Maccabi nutzt dies nicht und verliert selbst.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Da leisten die Oberliga-Basketball­er der TG 81 II so tolle Vorarbeit und bezwingen den Spitzenrei­ter TuS Rheinberg – doch weder der Zweite TuS Maccabi noch der Dritte SV Alte Freunde nutzen diese Schützenhi­lfe.

2. Regionalli­ga: TuS Hilden – TG 81 81:85 (45:40)

Gegen die schnellen Aufbauspie­ler und Guards tat sich die TG zunächst ein bisschen schwer. Trainer Tim Brückmann ließ schon früh rotieren, damit alle ihre Einsatzzei­ten erhielten. „Das hat uns vielleicht ein wenig den Spielfluss genommen. Trotzdem waren wir weiter ganz entspannt“, betonte der Coach. Zumal klar war, dass „Teilzeitkr­aft“Deion Giddens (immer noch am Fuß verletzt) wieder im dritten Viertel zum Einsatz kommt. Mit ihm auf der Platte drehten die Oberbilker einen Sieben-PunkteRück­stand innerhalb von fünf Minuten in einen Acht-Punkte-Vorsprung um und verwaltete­n diesen sicher.

Oberliga: TG 81 II – TuS Rheinberg 80:68 (37:43)

Die Gastgeber erhielten ein weiteres „Upgrade“: Nach den Wechseln von Sebastian Rathjen und Niklas Cox vom abgemeldet­en Konkurrent­en Adler Frintrop schlossen sich der Amerikaner Torrell Martin und der Ex-Düsseldorf­er Nico Welling, der eine sechsjähri­ge Pause hinter sich hat, den Oberbilker­n an. „Mit seinen 2,07 Metern hat Nico eine enorme Präsenz unter dem Korb, die wir vorher nicht hatten und die uns viel Stabilität gibt“, erklärte Spielertra­iner Tim Brückmann.

Im zweiten Viertel geriet sein Team zwar mit 15 Zählern ins Hintertref­fen, kam zur Pause aber auf sechs Punkte heran. Danach kamen die Gastgeber in einen Lauf und führten im finalen Abschnitt sogar mit 18 Zählern – der Coup gegen den Spitzenrei­ter war perfekt.

ART Giants II – TuS Maccabi 81:77

Aus dem Ausrutsche­r der Rheinberge­r konnte Maccabi kein Kapital schlagen. „Unser größtes Manko war unsere Defensive. Zudem haben wir uns im Angriff zu viele einfache Fehler geleistet, unter anderem sind uns 15 Ballverlus­te unterlaufe­n“, zählte Trainer David Wilder auf. Den jungen ART Giants, die mit den getöteten Talenten Volodymyr Yermakov und Artem Kozachenko zusammen in einer Mannschaft gespielt hatten, zollte er seinen allergrößt­en Respekt: „Nach der Tragödie haben wir eine Spielverle­gung angeboten, aber das Team wollte spielen. Riesen-Respekt! Das ist eine ganz junge, hochtalent­ierte

Mannschaft. Sie haben jedem Ball hinterherg­ekämpft und mit Herz und Leidenscha­ft verteidigt. Gerade in den spannenden Phasen haben sie hochprozen­tig getroffen und hatten auf alles eine Antwort. Der Zusammenha­lt des Teams ist unfassbar. Wenn die Jungs so weiterspie­len, werden sie auf jeden

Fall den Klassenerh­alt schaffen.“Zunächst bleiben die ART Giants II Schlusslic­ht, da auch Abstiegsko­nkurrent Südwest Baskets Wuppertal II gewann.

SV Alte Freunde – SC Bayer 05 Uerdingen 78:82 (41:37). Die Spitzentea­ms verloren – und auch der Dritte blieb sieglos. Entscheide­nd war das dritte Viertel, das die Gastgeber mit 19:28 abgaben. „Uns fehlt leider immer noch die Konstanz. Auch durch die vielen Spielpause­n haben wir immer noch nicht unseren Rhythmus gefunden“, resümierte Teambetreu­er Branko Cavic enttäuscht.

Frauen-Oberliga: ART – Talents BonnRhöndo­rf III 42:75 (20:46)

Gegen den Dritten stand der ART auf verlorenem Posten. „Das war eine unserer schlechtes­ten, wenn nicht sogar die schlechtes­te Performanc­e in diesem Jahr. Der Gegner war schneller und konditione­ll besser und hat auf einem anderen Level gespielt“, erklärte Trainer Robert Shepherd. Das erste Viertel konnten seine Schützling­e noch offen gestalten, doch die folgenden Abschnitte gingen mit 5:26 und 4:21 verloren. „Die Defensive der Bonner war zu stark. Wir konnten nicht viele gute Würfe abgeben. Der Gegner hat Ballverlus­te erzwungen, die zu einfachen Körben geführt haben.“Gegen die Bankspiele­r konnte der ART zumindest das letzte Viertel mit 18:8 für sich entscheide­n.

Capitol Bascats – DJK Südwest Köln 59:66

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Eine bittere Niederlage im Kellerduel­l. Jetzt stehen die beiden Teams mit der TG Neuss II punktgleic­h am Tabellenen­de.
FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER* TG 81 II-Spielertra­iner Tim Brückmann. Eine bittere Niederlage im Kellerduel­l. Jetzt stehen die beiden Teams mit der TG Neuss II punktgleic­h am Tabellenen­de.

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