Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
TG 81 im Spielrausch
Der Oberligist deklassiert Spitzenreiter Rheinberg. Verfolger Maccabi nutzt dies nicht und verliert selbst.
Da leisten die Oberliga-Basketballer der TG 81 II so tolle Vorarbeit und bezwingen den Spitzenreiter TuS Rheinberg – doch weder der Zweite TuS Maccabi noch der Dritte SV Alte Freunde nutzen diese Schützenhilfe.
2. Regionalliga: TuS Hilden – TG 81 81:85 (45:40)
Gegen die schnellen Aufbauspieler und Guards tat sich die TG zunächst ein bisschen schwer. Trainer Tim Brückmann ließ schon früh rotieren, damit alle ihre Einsatzzeiten erhielten. „Das hat uns vielleicht ein wenig den Spielfluss genommen. Trotzdem waren wir weiter ganz entspannt“, betonte der Coach. Zumal klar war, dass „Teilzeitkraft“Deion Giddens (immer noch am Fuß verletzt) wieder im dritten Viertel zum Einsatz kommt. Mit ihm auf der Platte drehten die Oberbilker einen Sieben-PunkteRückstand innerhalb von fünf Minuten in einen Acht-Punkte-Vorsprung um und verwalteten diesen sicher.
Oberliga: TG 81 II – TuS Rheinberg 80:68 (37:43)
Die Gastgeber erhielten ein weiteres „Upgrade“: Nach den Wechseln von Sebastian Rathjen und Niklas Cox vom abgemeldeten Konkurrenten Adler Frintrop schlossen sich der Amerikaner Torrell Martin und der Ex-Düsseldorfer Nico Welling, der eine sechsjährige Pause hinter sich hat, den Oberbilkern an. „Mit seinen 2,07 Metern hat Nico eine enorme Präsenz unter dem Korb, die wir vorher nicht hatten und die uns viel Stabilität gibt“, erklärte Spielertrainer Tim Brückmann.
Im zweiten Viertel geriet sein Team zwar mit 15 Zählern ins Hintertreffen, kam zur Pause aber auf sechs Punkte heran. Danach kamen die Gastgeber in einen Lauf und führten im finalen Abschnitt sogar mit 18 Zählern – der Coup gegen den Spitzenreiter war perfekt.
ART Giants II – TuS Maccabi 81:77
Aus dem Ausrutscher der Rheinberger konnte Maccabi kein Kapital schlagen. „Unser größtes Manko war unsere Defensive. Zudem haben wir uns im Angriff zu viele einfache Fehler geleistet, unter anderem sind uns 15 Ballverluste unterlaufen“, zählte Trainer David Wilder auf. Den jungen ART Giants, die mit den getöteten Talenten Volodymyr Yermakov und Artem Kozachenko zusammen in einer Mannschaft gespielt hatten, zollte er seinen allergrößten Respekt: „Nach der Tragödie haben wir eine Spielverlegung angeboten, aber das Team wollte spielen. Riesen-Respekt! Das ist eine ganz junge, hochtalentierte
Mannschaft. Sie haben jedem Ball hinterhergekämpft und mit Herz und Leidenschaft verteidigt. Gerade in den spannenden Phasen haben sie hochprozentig getroffen und hatten auf alles eine Antwort. Der Zusammenhalt des Teams ist unfassbar. Wenn die Jungs so weiterspielen, werden sie auf jeden
Fall den Klassenerhalt schaffen.“Zunächst bleiben die ART Giants II Schlusslicht, da auch Abstiegskonkurrent Südwest Baskets Wuppertal II gewann.
SV Alte Freunde – SC Bayer 05 Uerdingen 78:82 (41:37). Die Spitzenteams verloren – und auch der Dritte blieb sieglos. Entscheidend war das dritte Viertel, das die Gastgeber mit 19:28 abgaben. „Uns fehlt leider immer noch die Konstanz. Auch durch die vielen Spielpausen haben wir immer noch nicht unseren Rhythmus gefunden“, resümierte Teambetreuer Branko Cavic enttäuscht.
Frauen-Oberliga: ART – Talents BonnRhöndorf III 42:75 (20:46)
Gegen den Dritten stand der ART auf verlorenem Posten. „Das war eine unserer schlechtesten, wenn nicht sogar die schlechteste Performance in diesem Jahr. Der Gegner war schneller und konditionell besser und hat auf einem anderen Level gespielt“, erklärte Trainer Robert Shepherd. Das erste Viertel konnten seine Schützlinge noch offen gestalten, doch die folgenden Abschnitte gingen mit 5:26 und 4:21 verloren. „Die Defensive der Bonner war zu stark. Wir konnten nicht viele gute Würfe abgeben. Der Gegner hat Ballverluste erzwungen, die zu einfachen Körben geführt haben.“Gegen die Bankspieler konnte der ART zumindest das letzte Viertel mit 18:8 für sich entscheiden.
Capitol Bascats – DJK Südwest Köln 59:66