Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Neue Zwischenlösung für Büdericher Grundschulen
(stz) Beim Ausbau der Grundschulen in Büderich kommt die Stadt nach geänderter Planung in diesem Jahr ohne Interimsbauten aus. Wie Sozialdezernent Peter Annacker im Schulausschuss erklärte, habe man dafür gute Lösungen gefunden. In der Adam-Riese-Schule werden im Souterrain weitere Räume genutzt, so dass in der Grundschule an der Witzfeldstraße im neuen Schuljahr vier erste Klassen starten können. Dort hatte es auch einen Überhang bei den Anmeldungen gegeben. Vier Kinder, die dort keinen Platz bekamen, wurden an die Brüder-Grimm-Schule verwiesen, an der es noch freie Plätze gab. Die zusätzlichen Räume hat die Grundschule zur Verfügung, nachdem das Stadtarchiv in ein neues Gebäude gezogen war und ehemals in der Schule genutzte Räume wieder leerzog.
Eine konkretere Planung für die Nutzung der Räume arbeitet die Verwaltung
derzeit aus. Sie sollen nach den Osterferien vorgelegt werden. Dies gilt auch für eine neue Idee: So zieht die Stadt derzeit in Betracht, für den Ausbau der zweizügigen St.Mauritius-Schule einen dreizügigen Neubau nahe der Brüder-GrimmSchule zu errichten. Dieser biete auch den Vorteil, leichter als bisher die Bedingungen für den Emissionsschutz umsetzen zu können.
Vorgesehen ist nun, dass die Brüder-Grimm-Schule an ihrem jetzigen Standort dreizügig bleibt. Wenn die neue Grundschule an der Böhlerstraße fertiggestellt ist, soll die Brüder-Grimm-Schule in das neue Gebäude mit Platz für vier Züge einziehen. Auf diese Weise würden Interimsbauten vermieden, so die Überlegung.
Die ursprüngliche Planung der Stadt hatte Interimsbauten für die Brüder-Grimm-Schule und die St.Mauritius-Schule vorgesehen. Nach einer entsprechenden Bauvoranfrage
der Stadt signalisierten Bezirksregierung und auch der Flughafen Düsseldorf, dass auch für diese Art von Gebäude erhöhte Schallschutzanforderungen aufgrund der Nähe des Flughafens bestünden. Eine Erweiterung der Zügigkeit für die Städtische Brüder-Grimm-Schule bis zum neuen Schuljahr 2024/25 sei daher nicht herstellbar, hatte die Stadt erklärt.
Für den Umbau der Adam-Riese-Schule sind ab kommendem Jahr Modulbauten geplant. Die jetzigen Gebäude stammen aus der Jahr 1954, ein Erweiterungsbau aus dem Jahr 1964. Für eine Schule, deren Gebäude modernen pädagogischen und energetischen Anforderungen genügen, kündigte die Stadt im vorigen Frühjahr Investitionen in Höhe von 12,5 Millionen Euro an. Ein kompletter Neubau ist für Mensa und Küche vorgesehen. Die Fertigstellung war für 2028 angekündigt.