Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Reißleine gesucht
Handball-Drittligist Interaktiv läuft Gefahr, in der Tabelle durchgereicht zu werden.
(hinz) Acht Niederlagen in Folge und zuletzt eine deprimierende 15:35-Klatsche – wenn auch gegen den starken Tabellenzweiten HSG Krefeld Niederrhein – sind nicht die allerbesten Voraussetzungen für den Handball-Drittligisten Interaktiv Düsseldorf-Ratingen, um mit breiter Brust und gesundem Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben anzugehen. Zudem hat derweil die Konkurrenz den Druck im Kampf um den Klassenerhalt weiter erhöht und ist gefährlich nah an das Team von Interaktiv-Trainer Filip Lazarov herangerückt.
Zwar stehen die Düsseldorf-Ratinger in der Tabelle noch auf Rang zwölf, doch sind inzwischen der TV Homburg und der TuS Dasenberg nach Punkten gleichgezogen und liegen nur wegen der schlechteren Tordifferenz noch hinter Interaktiv. Am Ende der Spielzeit entscheidet bei Punktgleichheit jedoch nicht die Tordifferenz sondern der direkte Vergleich. Direkt dahinter steht die TSG Haßloch auf dem ersten Abstiegsplatz mit nur einem Punkt Rückstand.
Deshalb muss Interaktiv an diesem Wochenende unbedingt gegen den TuS Opladen (Samstag, 16 Uhr, Gothaer Straße) punkten, um nicht Gefahr zu laufen bis auf Platz 15 durchgereicht zu werden. Dies wird jedoch keine einfache Aufgabe, da die Opladener als Siebter im gesicherten Mittelfeld stehen und somit unbeschwert aufspielen können. Dies hindert Gäste-Coach Fabrice Voigt allerdings nicht daran, von seinen Schützlingen einen Sieg zu fordern: „Wir wollen jetzt unbedingt nachlegen und die nächsten Punkte einfahren.“Dies gelang im Hinspiel mit 30:25 ohne Probleme.
Entsprechend respektvoll spricht der spielende Co-Trainer Alexander Oelze, der allerdings ebenso wie Jonas Perschke und Robert Markotic noch verletzt ist, von den Gästen: „Opladen ist eine spielstarke und eingespielte Mannschaft. Sie stellen eine kompakte Abwehr und sind über viele Positionen gefährlich. Wir werden eine Topleistung brauchen, wenn wir für Punkte infrage kommen wollen.“
Gleichwohl gibt er sich mit Blick auf den Abstiegskampf als Ganzes optimistisch: „Ich bin total davon überzeugt, dass wir schon bald wieder punkten und am Ende die Klasse halten werden.“