Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Schwere Aufgabe für ART Giants gegen Erstliga-Absteiger
Für die ART Giants steht in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A eine herausfordernde Partie ins Haus. Am Sonntag um 16 Uhr kommt Erstliga-Absteiger Frasport Skyliners ins Reisholzer Castello (Karl-Hohmann-Straße 1). Dass ein Erfolg gegen die Hessen, die auf Tabellenplatz drei liegen und noch nicht haben durchblicken lassen von ihrem Saisonziel „direkter Wiederaufstieg“abzurücken, möglich ist, haben sich die Düsseldorfer im Hinspiel selbst bewiesen. Noch sieben Minuten vor dem Spielende hatten die Düsseldorfer in Frankfurt mit 13 Punkten geführt. Ins Ziel retten konnten die Giganten den Vorsprung indes nicht.
Einer der Gründe dafür war die Treffsicherheit von Booker Coplin. Der Ex-Giant netzte vier Minuten vor Schluss zwei Dreier hintereinander ein und blies so zur SkylinersAufholjagd. Erstmals seit seinem Wechsel nach Frankfurt im vergangenen Sommer, kehrt der ehemalige Düsseldorfer Publikumsliebling Coplin an seine alte Wirkungsstätte zurück, diesmal im Trikot des Gegners auf Seiten der Skyliners.
Nach zuletzt vielen Niederlagen, benötigt der ART jeden Tabellenpunkt, um nicht noch tiefer in den
Abstiegsstrudel zu geraten. Als Tabellen-15. ist man nicht mehr allzu weit von den beiden Abstiegsrängen entfernt. Bange machen, gilt aber nicht. „Wir werden uns bestmöglich auf den Gegner vorbereiten, um auch in dieser Begegnung die Chance auf einen Sieg zu haben“, erläutert Giants-Cheftrainer Andac Yapicier.
Ob die Chance auch ergriffen werden kann, ist allerdings fraglich, denn die Düsseldorfer Korbjäger haben einen schweren Rucksack zu tragen. Nach Jugendspieler Volodymyr Yermakov forderte die Messerattacke vom 10. Februar in Oberhausen auch das Leben von ART-Mitglied Artem Kozachenko. Der 18-jährige Ukrainer verstarb am 20. Februar in Folge der Verletzungen. Deshalb haben sich die GiantsVerantwortlichen dazu entschlossen, auch beim Heimspiel gegen die Fraport Skyliners ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Sie werden komplett auf die Ticket-Einnahmen verzichten. Stattdessen wird wieder dazu aufgerufen, den Spendenaufrufen für die Familien der verstorbenen Jugendspieler Yermakov und Kozachenko zu folgen. Als Verein positionieren sich die Giganten ganz klar gegen jegliche Art von Gewalt und stehen für ein gemeinschaftliches Miteinander.