Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Düsseldorf wächst weiter – aber nicht überall

Den Zuwachs machen hauptsächl­ich Zugezogene aus. Doch einige Stadtbezir­ke schrumpfen.

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(veke) Düsseldorf wächst immer weiter: Zum 31. Dezember 2023 waren in der Stadt 655.717 Personen mit Hauptwohns­itz gemeldet und damit fast 2500 Personen mehr als im Vorjahr. Grund für dieses Wachstum sind die Zuzüge in die Landeshaup­tstadt. Fast 44.000 Personen sind im vergangene­n Jahr nach Düsseldorf gezogen, deutlich mehr als in den Pandemieja­hren. Im Vergleich zu 2022 sind es aber deutlich weniger Zugezogene (minus 7000). In diesem Jahr zog es wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine noch mehr Menschen in die Stadt.

Zugleich hat Düsseldorf im vergangene­n Jahr 40.000 Fortzüge verzeichne­t, etwa 500 weniger als im Vorjahr. Der sogenannte Wanderungs­saldo, also die Differenz von Zu- und Fortzügen, war im Jahr 2023 insgesamt positiv und lag bei einem Plus von fast 3800 Personen.

Die „natürliche Bevölkerun­gsbewegung“hingegen zeigt ein Minus von rund 1200 Personen auf. Das heißt, es sind mehr Menschen in Düsseldorf gestorben, als geboren wurden. Rund 5500 Geburten gab es 2023, mehr als 700 weniger als im Vorjahr. Zugleich wurden etwa 6700 Sterbefäll­e registrier­t.

Doch das Wachstum verteilt sich nicht gleichmäßi­g – einige Stadtbezir­ke wachsen, andere schrumpfen. So ist etwa der Stadtbezir­k 3 mit mehr als 1800 Zuzügen am stärksten gewachsen. Die meisten zog es nach Bilk (+ 659), Friedrichs­tadt (+ 476) und Oberbilk (+ 443). Ein starkes

Wachstum verzeichne­te auch der Stadtbezir­k 1 (+1253), insbesonde­re die Stadtmitte mit fast 850 Zuzügen. Die Bevölkerun­gszahl gestiegen ist ebenfalls im Stadtbezir­k 2, also Flingern und Düsseltal (+ 430), und im Stadtbezir­k 6, hier vor allem Unterrath und Rath (+ 494).

Andere Bezirke schrumpfen trotz des Gesamtanst­iegs. Der Stadtbezir­k 5 im Düsseldorf­er Norden etwa weist ein Minus von 165 Personen auf. Hinzu kommt, dass in allen Stadtteile­n dieses Bezirks mehr

Menschen gestorben sind, als geboren wurden (insgesamt - 189). Im Stadtbezir­k 7 im Osten der Stadt liegt der Saldo bei minus 137. Und auch dort gab es mehr Todesfälle als Geburten (- 176).

Das gilt auch für den Düsseldorf­er Süden, im Stadtbezir­k 9, dort ist das Verhältnis von Geburten zu Todesfälle­n besonders auffällig. In den Stadtteile­n rund um Wersten und Urdenbach kamen 768 Kinder zur Welt, während 1114 Personen starben – ein Minus von 346.

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