Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
U23 setzt ihre Erfolgsserie fort
Fortunas Regionalligateam gewinnt gegen den FC Gütersloh mit 2:0.
Die Vorzeichen konnten für beide Teams unterschiedlicher kaum sein. Während sich Fortunas U23 zuletzt in einen Rausch gespielt und die vergangenen drei Spiele jeweils zu Null gewonnen hatte, musste der FC Gütersloh zwei 0:4-Niederlagen einstecken.
Die Düsseldorfer Startelf blieb im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Leidtragender war mal wieder Tim Corsten. Trainer Jens Langeneke setzt weiterhin auf Winterzugang Jan Boller und Routinier Adam Bodzek, der sein 500. Spiel im Seniorenfußball bestritt. Beide waren ausschlaggebende Gründe für die defensive Stabilität in den vergangenen Begegnungen.
Spannend war es in den ersten 45 Minuten nicht. Fortuna war dominant, ohne dabei aber jegliche Gefahr auszustrahlen. Doch wie schon in den vergangenen Wochen blieben sie gegen den Ball wachsam und diszipliniert, wodurch es mit einem 0:0 in die Kabine ging. Die zweite Hälfte begann wesentlich furioser. Kurz nach Wiederanpfiff verzeichnete die Gäste-Truppe von Coach Julian Hesse ihren ersten Torschuss, ehe sie sich kurz danach die bis dato beste Chance des Spiels durch eine Ecke erarbeitete. F95-Schlussmann Ben Zich konnte den Kopfball aus kürzester Distanz nur gerade so an den Querbalken lenken.
Auch die U23 kam daraufhin ein paar Mal gefährlich vor das Tor der Gäste. Allerdings hielt das Hoch an Chancen nicht lange, und es wurde schnell wieder ruhiger um beide Strafräume. Doch je mehr Minuten verstrichen, desto offener wurde die Partie. Und so kam es in Minute 70 nach einem perfekt ausgespielten Konter der Düsseldorfer zum 1:0 durch den eingewechselten Luis
Monteiro. Danach behielten die Hausherren die Kontrolle und kamen in Person von Kilian Skolik, Deniz Bindemann und Soufiane ElFaouzi zu guten Gelegenheiten, auf 2:0 zu erhöhen, doch ohne Erfolg.
Das sollte sich fast rächen, denn nach 86 Minuten zeigte Schiedsrichter Fuchs nach einem Foul von Luca Majetic auf den Punkt. Doch Zich, der schon letzte Woche mit seinen Paraden das 1:0 gegen RWO über die Ziellinie brachte, parierte den Elfmeter.
Das Highlight des Tages fand dennoch erst in den letzten Sekunden der Partie statt. Nico Petritt, Protagonist dieser Szene, gewann den Ball auf seiner rechten Abwehrseite und mühte sich in einem letzten Kraftakt ab, das Spielgerät bis zur linken Eckfahne in der gegnerischen Hälfte zu tragen. Dort angekommen fand er sich plötzlich in einer Eins-gegeneins-Situation wieder, die er für sich entschied. Aus spitzem Winkel zog er Richtung Tor und verwandelte zum 2:0-Siegtreffer. Wenige Sekunden später fand er sich unter einem rot-weißen Menschenhaufen, beschallt von fassungslosen Fans, auf dem Rasen des Paul-Janes-Stadion wieder.