Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Sparta Bilk überrennt Benrath-Hassels
Der Bezirksligist von der Fährstraße zeigt gegen den starken Aufsteiger, zu welchen Leistungen er fähig ist.
(magi) Am 21. Spieltag der FußballBezirksliga hat sich die „launische Diva“DJK Sparta Bilk wieder von ihrer guten Seite präsentiert. Die Mannschaft von Gabriel Bittencourt, die im bisherigen Saisonverlauf hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, schoss den starken Aufsteiger SG Benrath-Hassels auf eigener Anlage mit 5:1 vom Platz. „Der Plan, den Gegner mit drei schnellen Stürmern unter Druck zu setzen, ist voll aufgegangen“, freute sich Bittencourt nach dem Spiel.
Auf der anderen Seite haderte sein Gegenüber Nermin Ramic mit der dünnen Personaldecke. „Mir haben drei Innenverteidiger gefehlt. Das können auch wir nicht kompensieren“, so der Hassels-Coach. Die fast mit „voller Kapelle“aufgelaufenen Gastgeber deckten die Lücken in der Hintermannschaft der SG schonungslos auf und kamen durch Treffer von Moubarak Abdousamadou (12., 43.), Andreas Plödereder (21., 54.) und Saverio Amoroso (76.) zu drei leicht erspielten Punkten.
Etwas mehr Gegenwehr zu durchbrechen hatte die TSV Eller 04 bei ihrem 3:2-Sieg über TuS Mündelheim. Eine Woche nach der 1:6-Klatsche gegen Gnadental bot Eller auch beim Schlusslicht zunächst viel brotlose Kunst. Can-Leon Leidag kaschierte eine schwächere erste Hälfte mit dem Tor zum 1:1-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel legte Eller zu, ging wiederum durch Leidag und Fabian Stutz auch mit 3:1 in Führung, ehe nach dem Anschlusstreffer des TuS noch einmal das Zittern einsetzte. „Für die Moral war dieser Sieg wichtig“, meinte Ellers Coach Kerim Kara, dessen Team Spitzenreiter FC Kosova auf den Fersen bleibt.
Im Tabellenkeller hat der Lohausener SV seinen Vorsprung auf die Abstiegsränge zunächst einmal aufgebraucht. Bereits am Freitag kam der LSV zu Hause gegen Aufsteiger SVG Neuss-Weissenberg nur zu einem 3:3. Während das Team von Philipp Zwiebler in einer zerfahrenen Partie Moral bewies und nach Rückständen mit Toren von Phillip Hannes (27.), Tobias Mombartz (60.) und Jannick Meng (75.) jeweils die passenden Antworten fand, warfen die Entscheidungen, auf den kleinen Kunstrasenplatz auszuweichen und auf Eintrittsgeld bei diesem ordentlich besuchten Spiel zu verzichten, Fragezeichen auf. Lohausens Lennart Rehr handelte sich nach Spielschluss noch eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleididigung ein.